Neue Medien und interkulturelle Kommunikation (B.A.)


Der Studiengang Neue Medien und Interkulturelle Kommunikation (B.A.) startete im Wintersemester 2021/22.

Hier geht's zum Flyer "Basisinfo" und zum Flyer "FAQs" des Studiengangs!

Kurzbeschreibung

Neue Medien – was bedeutet das?

Zunächst: Jedes Medium war irgendwann einmal neu. Hat es sich einmal gesellschaftlich etabliert, so besagt das Rieplsche Gesetz, wird es nicht vollständig von einem anderen ersetzt oder verdrängt.
Neue Medien zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass sie Interaktivität ermöglichen, weniger linear, denn hypertextuell funktionieren und eine ständige Verbundenheit in Echtzeit ermöglichen. Dabei spielen aber auch "alte" Medien eine Rolle und kommen in den neuen Medien zusammen. 

Für Sie bedeutet das, dass mehrere Qualifikationen sinnvoll sind. Für das Online-Marketing beispielsweise benötigt man oft sowohl Fotos, wie auch Texte und Videos, sowie interaktiven Content, und erfolgreiche digitale Kunst erfordert neben technischen Fähigkeiten oft Wissen über soziokulturelle Aspekte und vorhergegangene Kunststile.


Interkulturelle Kommunikation – was bedeutet das?

Eigentlich bedeutet „Interkulturalität“ locker übersetzt „zwischen Kulturen“, also den Austausch zwischen zwei oder mehr kulturellen Kontexten, die somit in dieser Perspektive eher als homogen und abgrenzbar definiert werden. Diese Vorstellung ist eigentlich falsch, denn Kulturen sind keine Container. Der Begriff „Transkulturalität“ wäre angemessener, denn Kulturen sind vernetzt und vermischt, delokalisiert und komplex. Auch Individuen fühlen sich oft mehreren kulturellen Kontexten zugehörig. Dies wird in den Einführungsvorlesungen thematisiert. Hinzukommt dann noch die Multi- und Plurikulturalität.

Allerdings hat sich der Begriff „interkulturelle Kommunikation“ so durchgesetzt, dass er sich vom Containerbegriff der Kultur losgelöst hat und wir ihn nun als Kommunikation über verschiedene kulturelle Kontexte hinweg verstehen dürfen – oder noch weiter, als ein bestimmtes Mindset, das Kommunikation in der Postmoderne erleichtert oder ermöglicht.

Welche beruflichen Möglichkeiten habe ich nach dem Studium?

Sie können Tätigkeiten im Bereich der Medienkonzeption und der Medienforschung – gerade im interkulturellen Bereich – übernehmen, ebenso wie im Journalismus, der PR oder dem Marketing. Dabei geht es primär um strategische und kreative Jobs.

Dank der während des Studiums erworbenen Kenntnisse in Bezug auf interkulturelle Kommunikation, können Sie zum Beispiel Positionen im internationalen Projektmanagement, in der Unternehmenskommunikation oder im Marketing in global agierenden Unternehmen finden.
Sie können dem Studium einen Master anschließen, sowie ggf. einen PhD, was sich vor allem für Positionen in der Wissenschaft und Forschung empfiehlt.

Was ist dieser Studiengang nicht?

Bei dem Studiengang geht es nicht um eine Ausbildung als Mediengestalter/in, Webdesigner/in, Kameramann/-frau, Cutter/in o.ä. Kenntnisse aus diesen Bereichen sind zwar erwünscht und werden Ihnen helfen, eigene Projekte optimal umzusetzen, aber der Fokus des Studiengangs liegt eher auf dem Konzipieren und Verstehen als auf dem Umsetzen. 

Das bedeutet konkret: Es gibt hier und da Einführungen in bestimmte Techniken und Genres, z.B. in die Fotografie und in die Bildbearbeitung, Sie bekommen aber nicht primär Noten dafür, wie Sie etwa eine perfekte Bildmontage erstellen. Um im Beispiel zu bleiben: Die Note gäbe es nicht nur für die konkrete Umsetzung, sondern auch für die wissenschaftlich fundierte Begründung ebendieser Umsetzung.

Zugangsvoraussetzungen

Zugangsvoraussetzung zum Bachelorstudium ist die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder ein anderer vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst als gleichwertig anerkannter Schulabschluss.

Über die Hochschulzugangsberechtigung hinaus gilt für den Studiengang "Neue Medien und interkulturelle Kommunikation (B.A.)" ein Eignungsfeststellungsverfahren. 

Informationen hierzu finden Sie in der "Satzung über die Eignungsfeststellung".

Bewerbung und Studienbeginn

Die Hochschule Landshut bietet den Studiengang Neue Medien und Interkulturelle Kommunikation seit dem Wintersemester 2021/22 an, es handelt sich somit um ein ganz neues und innovatives Studienangebot an der Hochschule.

Das Studium für Erstsemester beginnt jeweils zum Wintersemester (Beginn 01. Oktober) an der Hochschule Landshut.

Die Studienstartveranstaltungen für Erstsemester sind immer Anfang Oktober. Sie erhalten hier im Rahmen eines umfangreichen Programmes hilfreiche organisatorische und inhaltliche Informationen rund um Studiengang und die Hochschule und lernen darüber hinaus die Mitarbeiter/innen und Dozenten/innen Ihrer Fakultät sowie v.a. Studenten/innen Ihres Studiengangs kennen.

Die Zulassung ist ab 15. April des jeweiligen Jahres zu beantragen. Weitere Informationen zur Bewerbung finden Sie unter: Bachelorbewerbung

Studieninformation und -beratung:
Die Zentrale Studienberatung informiert und berät alle Studieninteressierten, Studienbewerber und Studienbewerberinnen bei der Studienorientierung und der Studienwahl sowie bei Fragen rund um das Studium.

Die Studiengangsfachberatung für Neue Medien und interkulturelle Kommunikation steht Ihnen bei speziellen Fragen zum Studiengang Neue Medien und interkulturelle Kommunikation zur Verfügung.

Es findet jeweils vor der Bewerbungsphase ein zentral organisierter Studieninformationstag statt, an welchem die Hochschule Landshut interessierte Schülerinnen und Schüler, Schulklassen, Lehrkräfte und Eltern einlädt, die Hochschule Landshut und ihre Studiengänge kennenzulernen.

Studienkosten

Informationen zu den Studienbeiträgen und den Studentenwerksbeiträgen erhalten Sie hier.

Studieninhalte

Der Studiengang ist an der Fakultät für Interdisziplinäre Studien verortet und schließt nach einer Regelstudienzeit von 7 Semestern und insgesamt 210 ECTS-Punkten mit dem Abschlussgrad "Bachelor of Arts - B.A." ab. Es handelt sich um ein Vollzeitstudium, das einmal jährlich zum Wintersemester startet.

Die Lehrveranstaltungen finden auf Deutsch und zum Teil auch auf Englisch statt. Zur Erweiterung der eigenen Fremdsprachenkenntnisse sieht der Studienverlauf den Erwerb von 2 Pflichtfremdsprachen vor.

Das 5. Semester ist ein Praxissemester, das idealerweise in einem Land der Pflichtfremdsprachen absolviert wird.

Einen Gesamtüberblick über die Module des Studiengangs können Sie folgender Modulübersicht entnnehmen.

Studien- und Prüfungsplan und Modulhandbuch

Die Fakultät erstellt zur Sicherung des Lehrangebots und zur Information der Studenten/innen einen Studien- und Prüfungsplan mit dazugehörigem Modulhandbuch.

Die Dokumente mit Gültigkeit ab dem Wintersemester 2023/24 können Sie hier einsehen:

Studien- und Prüfungsplan 

Modulhandbuch
(nach der Studien- und Prüfungsordnung vom 16.07.2021 / Erste und Zweite Änderungssatzung)

Studien- und Prüfungsordnung

In den Studien- und Prüfungsordnungen (SPO) finden Sie die wichtigsten prüfungsrelevanten Vorschriften der einzelnen Studiengänge. Die Studien- und Prüfungsordnungen werden auf Vorschlag der jeweiligen Fakultät durch den Senat erlassen. Sie regeln die Lehrinhalte, die Module, den zeitlichen Umfang der Lehrveranstaltungen etc. Sie sind jedoch nicht abschließend sondern werden u.a. durch die Allgemeine Prüfungsordnung der Hochschule (APO) sowie die Rahmenprüfungsordnung für Fachhochschulen (RaPO) und das Bayerische Hochschulgesetz (BayHSchG) ergänzt.

Studiengangsleitung und Studienfachberatung

Anforderungsprofil

Was sollte ich für das Studium mitbringen?

  • Interesse an sozialen Themen, Kunst und Psychologie sind wichtige Voraussetzungen.
  • Neugierde und Interesse über und von anderen Kulturen zu lernen, erleichtern es, die Studieninhalte zu bearbeiten.
  • Auslandserfahrungen und erste praktische Erfahrungen im Medienbereich, etwa in einem Blog, bei einer Schülerzeitung, als Influencer/in oder in einer Agentur sind kein Must-Have, werden aber ebenfalls begrüßt. 
  • Sie sollten ferner darauf gefasst sein, ein Praxissemester, nach Möglichkeit im Ausland, zu verbringen.
  • Die Bereitschaft, Ihre Englischkenntnisse zu vertiefen und eine weitere Fremdsprache zu erlernen, wird Ihnen während des Studiums und des potentiellen Auslandssemesters zugutekommen.


Wie kann ich mich auf das Studium vorbereiten?

  • Praktika im Medienbereich, z.B. in Redaktionen oder Werbeagenturen, können Ihnen Einblicke in mögliche Berufsfelder vermitteln. Wenn Sie selber schon journalistisch oder künstlerisch gearbeitet haben, wird Ihnen das ebenfalls zugutekommen.
  • Auslandsaufenthalte und damit verbundene kulturelle und Sprachkenntnisse stellen eine gute Basis dar. Haben Sie z.B. noch ein paar Monate Zeit bis zum Studienbeginn, könnten Sie diese für eine Reise nutzen und dabei ein Thema sorgfältig recherchieren und mit verschiedenen Mitteln wie Text, Foto oder Video dokumentieren.
  • Tätigkeiten, z.B. während eines Praktikums oder einer Ausbildung, in einem international operierenden Unternehmen, geben Ihnen einen guten Einblick in zukünftige Arbeitsfelder.

Sonstige Informationen

Bei Interesse am Studiengang Neue Medien und Interkulturelle Kommunikation wenden Sie sich bei allgemeinen Fragen jederzeit gerne an die Zentrale Studienberatung der Hochschule Landshut, bei inhaltlichen und studiengangspezifischen Fragen an die Studienfachberatung Prof. Dr. Maja Jerrentrup.

Ebenso steht Ihnen die Fakultät für Interdisziplinäre Studien jederzeit gerne bei Fragen rund um das Studium zur Verfügung.

Bitte beachten Sie neben der Möglichkeit der individuellen Studiengangsfachberatung auch weitere Veranstaltungen, welche Sie über den Studiengang informieren, z.B. Schnuppertage, Schnuppervorlesungen, Vorstellung des Studienganges bei den Studieninformationstagen (meist im Frühjahr vor Bewerbungsbeginn - bitte aktuelle Informationen der Hochschule auf der Homepage beachten).

Sollten Sie als Schule bzw. mehrere Schulen Interesse an der Vorstellung des Studiengangs an Ihrer Schule bzw. im Verbund mit mehreren Schulen haben, so können Sie sich gerne an die Zentrale Studienfachberatung der Hochschule oder die Fakultät für Interdisziplinäre Studien wenden. 

Praktikum

Das praktische Studiensemester ist integraler Bestandteil des Studiums. Dieses beinhaltet eine praktische Zeit im Betrieb von 80 Arbeitstagen mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von mindestens 38,5 Stunden. Die praktische Zeit im Betrieb wird von einem Praxisseminar im Umfang von einer Semesterwochenstunde begleitet und schließt mit einer großen Praxiskonferenz im Umfang von einer weiteren Semesterwochenstunde ab.

Die Praxiskonferenz im Wintersemester 2023/24 findet am Freitag, 09.02.2024, statt.

VOR Beginn des Praktikums muss uns der "Ausbildungsvertrag für das praktische Studiensemester" vorliegen. Dieser muss vor Beginn des Praktikums von uns zudem genehmigt werden. 


Das praktische Studiensemester ist erfolgreich abgeleistet, wenn

  • die praktische Zeit im Betrieb durch ein Zeugnis der Ausbildungsstelle, das die Anzahl der abgeleisteten Arbeitstage beinhaltet, nachgewiesen ist und
  • die für das Praxisseminar festgelegten Leistungsnachweise vollständig erbracht wurden.

Das Praktikumszeugnis muss innerhalb von 4 Wochen nach Beendigung des Praktikums in der Verwaltung der Fakultät Interdisziplinäre Studien (zu Händen Claudia Walther) abgegeben werden.

Studiengangsleitung und Studienfachberatung

Prof. Dr. phil. Maja Tabea Jerrentrup

  • Studiengangsleitung Neue Medien und Interkulturelle Kommunikation
  • Studienfachberatung Neue Medien und Interkulturelle Kommunikation
  • Leiterin Zentrum Medienkultur

Lehrgebiete

  • Medienwissenschaft
  • Medienpsychologie
  • Mediengestaltung, Schwerpunkt visuelle Medien, Fotografie
  • Kulturanthropologie

Kontakt

RAUM:  C2 33
TEL:  +49 (0)871 506 549
FAX:  +49 (0)871 506 506
E-MAIL: maja-tabea.jerrentrup(at)haw-landshut.de

Sprechzeiten: nur nach vorheriger Vereinbarung in Moodle oder per Mail.

Zum Profil

Die Akkreditierung des Studiengangs Neue Medien und interkulturelle Kommunikation (B.A.) ist in Planung und wird voraussichtlich 2 Jahre nach erstmaligem Studienstart erfolgen.