Die Hochschule Landshut will sich noch stärker für Vielfalt, Offenheit und Demokratie einsetzen. Deshalb schließt sie sich der bundesweiten Kampagne „Hochschulen zeigen Haltung“ an, die von einem breiten Netzwerk von Diversitäts-, Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsakteurinnen und -akteuren an Hochschulen entwickelt wurde.
„Wissenschaft braucht eine Vielfalt an Perspektiven und muss auf überprüfbaren Fakten basieren“, betont Prof. Dr. Stefan Borrmann, Vizepräsident für Diversität und Berufungen der Hochschule Landshut. Chancengerechtigkeit, Toleranz und die Freiheit von Diskriminierung seien kein Luxus, sondern eine Voraussetzung für wissenschaftliche Exzellenz und untrennbar mit unserer Demokratie verbunden.
Doch diese Grundlagen sind durch die zunehmenden demokratiefeindlichen und populistischen Angriffe auf marginalisierte Gruppen, Diversitätsarbeit und diskriminierungskritische Forschungsfelder bedroht.
Hochschule Landshut zeigt Haltung
In ihrer Grundhaltung bekennt sich die Hochschule Landshut zu einem offenen, toleranten und wertschätzenden Umgang miteinander. Chancengerechtigkeit ist ein strategischer Leitsatz: Alle Hochschulangehörigen sollen sich ihren persönlichen Ressourcen und Fähigkeiten entsprechend einbringen können. Vielfalt wird als gesellschaftliche Realität und als Wert an sich für Hochschule und Gesellschaft anerkannt.
Seit dem 1. Oktober 2025 wirkt Prof. Dr. Stefan Borrmann als neuer Vizepräsident für Diversität und Berufungen daraufhin, die Vielfalt der Hochschulgemeinschaft noch stärker sichtbar zu machen und anzuerkennen. Das Vizepräsidenten-Ressort „Diversität“ wurde auf Vorschlag der Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Michaela Wirtz nun zum ersten Mal besetzt.
Maßnahmen gegen Diskriminierung und (sexualisierte) Gewalt
Daneben arbeiten zahlreiche Beauftragte an den Themen Gleichstellung und Anti-Diskriminierung und stehen allen Hochschulangehörigen als Ansprechpartnerinnen- und Ansprechpartner zur Verfügung:
- Antisemitismusbeauftragter Prof. Dr. Mihri Özdoğan
- Beauftragter für die Belange von Studierenden mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen Prof. Dr. Clemens Dannenbeck
- Beauftragte für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst Prof. Dr. Mechthild Wolff und Beauftragte für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst in den Fakultäten
- Gleichstellungsbeauftragte für das wissenschaftsstützende Personal Kerstin Dempf
- Hochschulweite Beauftragte für Schutz vor Diskriminierung und (sexualisierter) Gewalt Prof. Dr. Sara Siakala
- Schwerbehindertenvertretung
In der Arbeitsgemeinschaft „Präventions- und Informationssystem Diskriminierung, (sexualisierte) Gewalt" erarbeitet die Hochschule Landshut seit Dezember 2024 konkrete Maßnahmen gegen Diskriminierung und (sexualisierte) Gewalt. Dazu zählen eine wissenschaftlich fundierte, hochschulweite Umfrage zu Machtmissbrauch und Diskriminierung, die Ausarbeitung einer Verhaltens-Ampel sowie die Weiterentwicklung der Leitlinie gegen Diskriminierung, Benachteiligung, sexuelle Belästigung, sexualisierte Gewalt und Stalking und ihre Ergänzung um weitere Aspekte von Machtmissbrauch. Die AG besteht aus Mitgliedern der verschiedenen Hochschulbereiche und -gremien sowie der Studierendenvertretung und wird aktuell in eine ständige Kommission weiterentwickelt.
Ein starkes Bündnis
Das Bündnis „Hochschulen zeigen Haltung“ ist ein breites Netzwerk von Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Diversität, Gleichstellung und Antidiskriminierung.
Unterstützerinnen und Unterstützer sind:
- Netzwerk Antidiskriminierung an Hochschulen
- Netzwerk Diversity an Hochschulen
- Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen e. V. (bukof)
- Netzwerk der Diversitätsbeauftragten an schleswig-holsteinischen Hochschulen
- Netzwerk Diversität an Thüringer Hochschulen
Neben der Hochschule Landshut haben sich auch zahlreiche andere Hochschulen und Universitäten der Kampagne angeschlossen.
Bild: Hochschulen zeigen Haltung
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)
