Rund 80 Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte sowie Lehrende und Studierende der Hochschule Landshut diskutierten beim 8. Landshuter Business Management Forum am 13. Mai 2025, wie Unternehmen Unterschiede zwischen den Generationen – Boomer, Gen X, Y und Z – besser verstehen und Konflikte vermeiden können.
Unterschiede zwischen Generationen kleiner als gedacht
Prof. Dr. Robin Hau, Professor für Wirtschaftspsychologie zeigte in seinem Vortrag, dass die Unterschiede zwischen den Generationen oft kleiner sind, als es den Anschein hat. Der wahre Unterschied liege im Wertewandel. Die jungen Generationen seien grundsätzlich nicht anders als frühere, allerdings hätten sich gesellschaftliche Werte verändert. Führungskräfte sollten weniger nach Unterschieden fragen und mehr verstehen, was sich in der Arbeitswelt verändert hat. Ehrliches Interesse, aufrichtige Wertschätzung, Authentizität und Zuhören seien entscheidend.
Teams leben von Unterschieden
Prof. Dr. Josef Fischer, Professor für Kommunikations- und Konsumentenpsychologie betonte, dass Teams von Unterschieden profitieren. Vielfältige Kompetenzen würden Innovation unterstützen, während Grüppchenbildung schädlich sei. Gute Führung sorge dafür, dass alle Team-Mitglieder gemeinsame Ziele verfolgen und unterschiedliche Fähigkeiten anerkennen. Fachliche Diskussionen würden Innovation fördern, emotionale Konflikte könnten dagegen Teams schädigen.
Lebendige Diskussion im Anschluss
Es folgt eine lebendige Diskussionsrunde mit der Besonderheit, dass Gäste aus dem Publikum auf der Bühne mitdiskutieren konnten. Der erste Gast in der sogenannten Fishbowl: Bernd Einmeier, Unternehmer und Mitglied im Bundesvorstand liberaler Mittelstand. Danach hakten Unternehmensvertreter und Studierende kritisch nach und formulierten Positionen aus eigener Erfahrung. Bei Snacks und Getränken ging es danach lebendig weiter - getreu dem Motto: Miteinander reden, nicht übereinander!
Fotos: Hochschule Landshut / Magdalena Hetz
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