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Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung

Zusammenhänge zwischen Entwicklungstraumata und Gewaltstraftaten

Autoren

Prof. Dr. Johannes Lohner
Johannes.Lohner@haw-landshut.de

Medien

Jugend, Recht & Öffentlichkeit - Selbstbilder, Fremdbilder, Zerrbilder

Veröffentlichungsjahr

2022

Seiten

365-380

Veröffentlichungsart

Beiträge in Monografien, Sammelwerken und Schriftenreihen

ISBN

978-3-96410-028-3

Zitierung

Lohner, Johannes (2022): Zusammenhänge zwischen Entwicklungstraumata und Gewaltstraftaten. Jugend, Recht & Öffentlichkeit - Selbstbilder, Fremdbilder, Zerrbilder, 365-380.

Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung

Zusammenhänge zwischen Entwicklungstraumata und Gewaltstraftaten

Abstract

Bei männlichen Jugendlichen und Erwachsenen lassen sich aus psychodynamischer Sicht Verbindungen zwischen selbst erlebten Entwicklungstraumata und späteren Gewaltstraftaten nachvollziehen. Dabei kann angenommen werden, dass Traumatisierungen zu problematischen Persönlichkeitsentwicklungen führen, die eine Reihe von Auswirkungen auf die psychische Struktur der Täter haben, die wiederum Gewaltstraftaten wahrscheinlicher werden lassen. Für Diagnostik, Prognose und Behandlung ist ein traumasensibles Verstehen der Zusammenhänge sehr wichtig, um ungünstige Beziehungsdynamiken zu vermeiden und die Reaktionsmuster der Täter besser verstehen zu können. Dieses Verständnis kann die gut erprobten sozialtherapeutischen Behandlungsangebote grundlegend ergänzen und untermauern.