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Wiener Architektin gewinnt Architekturwettbewerb

Entscheidung des Wettbewerbs für das neue Hörsaal- und Verwaltungsgebäudes der Hochschule gefallen

Das Modell des Siegerentwurfs (Foto: Staatliches Bauamt Landshut)
Das Modell des Siegerentwurfs (Foto: Staatliches Bauamt Landshut)

Die Architektin Ursula Schneider vom Wiener Architekturbüro pos-Architekten hat den Wettbewerb für den Neubau eines Hörsaal- und Verwaltungsgebäude gewonnen. Die Hochschule Landshut bekommt damit ein markantes Gebäude als Merkzeichen im Eingangsbereich des Hochschulgeländes. Der Entwurf überzeugte das Preisgericht durch seine Funktionalität. Das neue Gebäude ist für den regulären Vorlesungsbetrieb sowie für Wissenschaftsmessen und Symposien gleichermaßen bestens geeignet. Das Preisgericht verlieh dem Entwurf der Wiener Architektin Ursula Schneider den ersten Preis für ihren Entwurf des neuen Hörsaal- und Verwaltungsgebäudes der Hochschule Landshut. Der Entwurf zeichnet sich durch eine deutliche städtebauliche Markierung des Eingangs zum Hochschulgelände sowie durch eine attraktive Raumgestaltung im Innern aus.

Hohe Flexibilität und Energieeffizienz

Kernstück des Gebäudes sind die beiden großen Hörsäle im Erdgeschoss. Sie werden ergänzt durch Seminarräume. In den Obergeschossen befinden sich Verwaltungsräume für Lehrstühle der Hochschule, die mit den bestehenden Verwaltungsräumen im Nachbargebäude über eine Brücke verbunden werden können. Die Anordnung von Hörsälen, Foyer und Seminarräumen im Erdgeschoss bietet der Hochschule große Flexibilität für den Vorlesungsbetrieb und für die Durchführung von Sonderveranstaltungen wie Hausmessen, Jobmessen und Symposien. Beide Hörsäle können zu einem großen Saal zusammengelegt und über das Foyer mit den Seminarräumen zu großen Raumfluchten verbunden werden. Ein begrünter Innenhof über den Hörsälen verleiht den Verwaltungsräumen in den Obergeschossen eine besondere Attraktivität. Mit dem Erdgeschoss sind die Verwaltungsräume durch ein mehrgeschossiges Atrium mit Freitreppe verbunden. Alle Bereiche des Gebäudes sind barrierefrei erreichbar. Der heute geforderte hohe Standard für Energieeffizienz wird eingehalten.

Städtebauliches Gesamtkonzept für für die kommenden Jahre

Die Hochschule Landshut ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen und hat
aktuell über 4.700 Studierende. Daher wird diese Erweiterung dringend benötigt. Das neue Gebäude gibt der Hochschule Landshut durch seine innere und äußere Gestaltung die Möglichkeit, ihre strategische Ausrichtung auf das interdisziplinäre und lebenslange Lernen sowie ihre Offenheit als wissenschaftliche Institution bereits in ihrem neuen Eingangsbereich zu präsentieren. Das neue Gebäude ist Teil eines städtebaulichen Gesamtkonzeptes. Die Architektin schlägt vor, in Zukunft weitere Gebäude für die Hochschule entlang von Achsen parallel zur Straße am Lurzenhof anzuordnen. Das neue Hörsaal- und Verwaltungsgebäude mit seinen Hörsälen und Foyers würde dann zum zentralen Knoten für etwaige Erweiterungen der Hochschule. Für das neue Hörsaal- und Verwaltungsgebäude stehen rund 6,5 Millionen Euro zur Verfügung. Vorgesehen ist, das Wettbewerbsergebnis mit der Preisträgerin zu einem endgültigen Entwurf weiterzuentwickeln. Die Entwürfe der Preisträger werden von 13. bis 26.03.2014 im Marstall der Stadtresidenz Landshut, Ländgasse 127, ausgestellt. Die städtebaulichen Entwürfe der ersten Wettbewerbsphase sind in der Hochschule Landshut ab dem 13.03.2014 zu sehen. Der Wettbewerb wurde in zwei Phasen durchgeführt: zunächst wurden Konzeptvorschläge für den Campus der Hochschule in einer für alle Architekten offenen städtebaulichen Ideenphase beurteilt. An dieser Phase nahmen 192 Architektinnen und Architekten teil. Unter den Teilnehmern der ersten Phase wurden unter Wahrung der Anonymität 24 Teilnehmer für die zweite Entwurfsphase ausgewählt. Am 26. und 27.02.2014 tagte das Preisgericht im Verwaltungsgebäude der ehemaligen JVA Landshut. Es wurden drei Preise sowie zwei Ankäufe mit einer Preissumme von insgesamt 31.000 Euro vergeben. Die weiteren Preisträger sind:

  • 2. Preis: Dipl. Ing. Architekt Sandro Pino Cicatello (Ludwigshafen)
  • 3. Preis: M Architektur / Dipl. Ing. Architekt Günter Möller (München)
  • Anerkennung: ARGE a360.architekten & ruoff architekten bda (Hamburg), Dipl.-Ing. Architekt Johann Caspar Främcke und Dipl.-Ing. Architekt Friedrich Ruoff
  • Anerkennung: A-Architekten Lautenschlager GmbH (Wain), Dipl.-Ing. (FH) Mischa Lautenschlager

Das Preisgericht setzte sich zusammen aus freien Architektinnen und Architekten sowie Architekten der Staatsbauverwaltung (Staatliches Bauamt Landshut, Regierung von Niederbayern, Oberste Baubehörde). Das Wissenschaftsministerium war ebenso vertreten wie die Hochschule Landshut und die Stadt Landshut. Den Vorsitz führte die freie Architektin Frau Dipl.-Ing. Mang-Bohn.

Das Modell des Siegerentwurfs (Foto: Staatliches Bauamt Landshut)
So in Etwa wird das neue Hochschulgebäude von der Straße aus aussehen (Foto: Staatliches Bauamt Landshut)