Wie Sozialpädagogen/-innen und Sozialarbeiter/-innen in ausgewählten Printmedien dargestellt werden, untersuchten 19 Studierende des sechsten Semesters der Studiengänge „Soziale Arbeit“ und „Soziale Arbeit in der Kinder- Jugendhilfe“ unter Leitung von Prof. Maria Ohling. Der Forschungsauftrag kam vom Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. Bayern (DBSH), dessen Vertreter Herrn Schuchmann, die Ergebnisse am 8. Juli präsentiert wurden. Im Rahmen der Lehrveranstaltung zur Forschungswerkstatt fand eine Analyse der Wochenmagazine FOCUS und DIE ZEIT aus den Jahren 2012 und 2013 mit Blick auf folgende Fragen statt:
- Mit welchen Assoziationen wird die Berufsgruppe in Verbindung gebracht?
- Entspricht das Bild in den Medien dem eigentlichen Berufsbild?
- Welche Wertschätzung lässt sich aus der Darstellung gegenüber den Berufsträger/-innen ablesen?
Da der Forschungsstand zu diesem Thema bislang als eher dürftig anzusehen ist, erwartete der DBSH –Vorstand die Ergebnisse bereits mit Spannung. Kurz zusammengefasst lässt sich von der Tendenz her Folgendes festhalten: Die Darstellung von Sozialpädagogen/-innen und Sozialarbeiter/-innen in den untersuchten Medien ist entgegen mancher Erwartung der Studierenden (Stichwort: Jugendamts-Bashing) in den meisten Fällen positiv. Nur in seltenen Fällen werden sie negativ etikettiert, beispielweise als überfordert. Überwiegend beschreiben Journalisten/-innen die Berufsträger/-innen in den ausgewählten Printmedien als Expert/-innen für das Soziale und in diesen Rollen treten Sozialpädagogen/-innen und Sozialarbeiter/-innen z.B. in Talkrunden auch zunehmend auf. Das Berufsbild in seiner vollen Ausprägung erscheint allerdings häufig nur ausschnittsweise in den Medienberichten, was wahrscheinlich auch mit der Komplexität der Aufgabenbereiche zu tun hat, die einem/-r Leser/-in gar nicht so leicht zu vermitteln sind. Die Teilnehmer/-innen der Forschungswerkstatt zeigten mit der Präsentation der Ergebnisse, dass sie erfolgreich lernten, systematisch an eine Forschungsfrage heranzugehen und aussagefähige Ergebnisse zu produzieren.