Im Rahmen eines fünftägigen Besuchs reiste Prof. Dr. Samantha Hauptman mit fünf Studierenden nach Landshut – ein Gegenbesuch an die Fakultät Soziale Arbeit. Eingeladen hatte Prof. Dr. Mechthild Wolff, die bereits im Oktober 2024 mit zwölf Studierenden aus Landshut zu einer Studienfahrt nach Plymouth und Cornwall aufgebrochen war. Das abwechslungsreiche Programm ermöglichte den Studierenden aus Plymouth vielfältige Einblicke in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Landshut sowie in das deutsche Justizvollzugswesen. Auch landeskundliche Elemente kamen nicht zu kurz.
Gastgeberin an der Fakultät war Prof. Dr. Mechthild Wolff, die das Programm organisiert hatte. Johanna Pinkl ermöglichte der Gruppe einen Besuch in der JVA Straubing, und Prof. Dr. Johannes Lohner vermittelte Kontakte zur JVA Stadelheim. An der Hochschule wurde die Gruppe von Vizepräsident Prof. Dr. Marcus Jautze herzlich begrüßt.
Einblick in Vorlesungen
In einem Seminar des Studiengangs Soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe erhielten die Studierenden zunächst einen Überblick über die Strukturen der Handlungsfelder. Anschließend boten verschiedene Einrichtungen in Landshut vertiefende Einblicke, etwa in die Flüchtlings- und Integrationsberatung, die vom Haus International e.V. in einer Gemeinschaftsunterkunft am Kaserneneck durchgeführt wird. Die Gruppe lernte zudem die Wohngruppen des Jugendsozialwerks Landshut des KJSW München e.V. kennen, sie besuchte die Stadtteilarbeit in der Porschestraße des Stadtjugendrings Landshut sowie die Jugendwohngruppe Goethestraße der Startklar Soziale Arbeit Niederbayern gGmbH. Das breit gefächerte Fachprogramm zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig und vernetzt die Soziale Arbeit in Landshut aufgestellt ist und wie wichtig die gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einrichtungen ist.
Kulturelle Eindrücke und Besuch von Gedenkstätte
Zum Programm gehörten auch Besuche in der KZ-Gedenkstätte Dachau und der Ohel-Jakob-Synagoge in München. Die Eindrücke dort führten bei vielen Studierenden zu einem veränderten Deutschlandbild – für die meisten war es die erste Auslandsreise. Eine Führung durch die Burg Trausnitz, ein Besuch der Landshuter Dult und des Münchner Hofbräuhauses brachte den Studierenden die Region näher. „Studienreisen mit Studierenden sind in ihrer Wirkung nicht zu unterschätzen“, betont Prof. Dr. Mechthild Wolff. „Sie bieten Lerngelegenheiten und Erfahrungen, die oft ein Leben lang im Gedächtnis bleiben. Das ist es, was mich motiviert, diese zusätzliche Arbeit auf mich zu nehmen.“