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Praxiseinblicke in das Nachhaltigkeitsmanagement eines internationalen Industrieunternehmens

Absolventin des Wirtschaftsingenieurwesens berichtet über ihre Aufgaben als Director Corporate Sustainability bei einem globalen Technologieführer

Wie baut das Industrieunternehmen

Kern-Liebers gerade sein Nachhaltigkeitsmanagement auf? Antworten dazu gab Anna Gruber bei ihrem Gastvortrag im Modul „Nachhaltiges Wirtschaften“ von Prof. Dr. Markus Schmitt im Studiengang „Wirtschaftsingenieurwesen“.

Anna Gruber war vor drei Jahren selbst noch Studentin in diesem Modul. Nach ihrem Bachelorabschluss im Studiengang „Internationales Wirtschaftsingenieurwesen“ absolvierte sie dann den Masterabschluss in „Sustainability Economics and Management“ an der Universität Oldenburg. Ihre Masterarbeit führte sie zu Kern-Liebers, einem globalen Technologieführer für Federn und Stanzteile mit rund 7.000 Mitarbeitenden an mehr als 40 Standorten. Dessen Produkte werden z.B. in Fahrzeugen, Maschinen, Gebäuden, Konsumgütern und Medizintechnik verbaut. Anna Gruber hat den Aufbau des Nachhaltigkeitsmanagements bei Kern-Liebers von Beginn an mit konzipiert und begleitet. Inzwischen ist sie als Director Corporate Sustainability selbst dafür verantwortlich.

In ihrem Vortrag ging Anna Gruber zunächst auf die wachsende Bedeutung der Nachhaltigkeitsanforderungen an Unternehmen ein. Daraus hat ihr Unternehmen eine konzernweite Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, die bis 2025 reicht. Zu den Zielen zählen etwa der Abbau der Treibhausgas-Emissionen, der Umstieg auf erneuerbare Energien, die Ausrichtung von Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeit, ein Management der Sozial- und Umweltrisiken, Qualifizierung der Mitarbeitenden für nachhaltige Entwicklung sowie ein Nachhaltigkeits-Reporting. Gruber erklärte auch, wie das Unternehmen das Nachhaltigkeitsmanagement organisatorisch verankert hat und welche Herausforderungen bei der Umsetzung zu bewältigen sind. Insbesondere ging es dabei um Fragen der Motivation, Datenverfügbarkeit und Ressourcenverteilung. Es wurde klar, dass nachhaltige Entwicklung in Unternehmen nicht nur technologischen Wandel erfordert, sondern auch strukturellen und kulturellen. In der abschließenden Diskussion wurden zahlreiche Aspekte vertieft und weiterentwickelt. Auch Tipps für den Übergang vom Studium ins Berufsleben kamen nicht zu kurz.

Für die Studierenden war der Vortrag von Anna Gruber zum Abschluss des Moduls ein willkommener Einblick in die Praxis und eine Bestätigung, dass die im Modul behandelten Inhalte hochrelevant sind. Entsprechend wurde im Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen schon vor zwei Jahren der Schwerpunkt „Energie und Nachhaltigkeit“ in den letzten zwei Semestern eingerichtet. Und im Masterstudiengang wird ab dem Wintersemester 2023/24 das Modul „Management nachhaltiger Entwicklung“ angeboten.

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