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Praxisbezogene Zusatzqualifikation mit MTM

Vom 16. - 27. Februar 2009 hat Prof. Dr. Schneider von der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen in Zusammenarbeit mit der Deutschen MTM-Gesellschaft das erste "Basic-MTM-Seminar" durchgeführt. 24 TeilnehmerInnen zeigten sich äußerst begeistert über das Seminar, das ihnen eine praxisorientierte Zusatzqualifikation im Bereich der MTM-Methodik ermöglicht. Das Seminar ist fakultätsübergreifend und wird zukünftig jeweils zum Beginn der Semesterferien angeboten.

mtm-seminar
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An der Hochschule Landshut wurde vom 16.-27.02.2009 in Zusammenarbeit mit der Deutschen MTM-Gesellschaft das erste „Basic-MTM-Seminar“ durchgeführt. Aufgrund der äußerst positiven Resonanz bei den 24 TeilnehmerInnen, wird das Seminar nun halbjährlich immer zu Beginn der Semesterferien angeboten.

Die Arbeitsablauf-Zeitanalyse(inenglisch methods-time measurement, abgekürzt „MTM“) ist eine Methode zur Analyse von Arbeitsabläufen. Die MTM-Methode, die bereits seit über 50 Jahren in der Industrie systematisch zum Einsatz kommt, wird zur Planung manueller Arbeitsabläufe benötigt. Eine korrekte Anwendung der MTM-Methode ist nur nach einer vorherigen gründlichen Einarbeitung möglich. Daher haben nun Interessierte Studenten und Studentinnen der Hochschule Landshut mit dem Konpaktkurs „Basic-MTM“ die Möglichkeit ihr Wissen rund um MTM zu vertiefen. Im späteren Berufsleben können sie darauf aufbauend das MTM-Praktiker-Diplom erwerben.

Erstes MTM-Basic-Seminar an der HS Landshut

Der Kurs vermittelt die Grundlagen, um manuelle Arbeitsabläufe systematisch und methodisch gesichert in Abhängigkeit von verschiedenen Einflussgrößen bewerten zu können. Für Jörg Hartwig, Student des Wirtschaftsingenieurwesens, hat sich die Teilnahme auf jeden Fall gelohnt: „Mit diesem Kurs erwirbt man eine wichtige praxisorientierte Zusatzqualifikation. Dies stellt einen echten Wettbewerbsvorteil beim Berufseinstieg dar.“ Dies scheinen auch die anderen StudentInnen so zu sehen. Denn der erste Kurs war bereits nach wenigen Stunden bis auf den letzten Platz besetzt.
Prof. Dr. Schneider von der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen, der in seinen Vorlesungen MTM unterrichtet, hat in Zusammenarbeit mit der Deutschen MTM-Gesellschaft das erste „Basic-MTM-Seminar“ an der Hochschule Landshut angeboten und hat selbst an dem zwei-wöchigen Kurs teilgenommen. Ihm ist dabei ganz besonders der fachbereichs- und fakultätsübergreifende Charakter des „MTM-Basic-Seminars“ wichtig. „Die Maschinenbauer lernen mit dieser Methodik produktions- und logistikgerechter zu konstruieren. Die Wirtschaftsingenieure und Betriebswirte bekommen Werkzeuge an die Hand, um bereits in frühen Entwicklungsphasen Produkte und Produktionsprozesse gezielt bewerten und Kosten kalkulieren zu können,“ erklärt Prof. Schneider. Diese Meinung teilt auch Frau Xenia Kreßner, Maschinenbaustudentin: „Gerade als Konstrukteurin ist es wichtig, sich bereits in frühen Phasen der Produktentwicklung mit den späteren Arbeitsabläufen und dem Verbau der Einzelteile und Module zu beschäftigen. Das in dem MTM-Kurs vermittelte Wissen hat mein Verständnis für diese Fragen vertieft und bietet eine strukturierte Herangehensweise an derartige Problemstellungen.“

Weiterer Ausbau der MTM-Ausbildung

Das Thema MTM soll noch weiter im Rahmen der Lehre ausgebaut werden. Hierfür haben die Landshuter als erste Hochschule ein „MTM-Motion-Kit“ beschafft. Die StudentInnen können damit an einem echten Arbeitsplatz verschiedene Montagearbeiten durchführen, mittels Videoaufnahme gezielt analysieren und einzelne Bewegungsabläufe nachvollziehen. Die Inhalte des MTM-1 Seminars zu den Grundbewegungen werden somit nicht mehr nur theoretisch vermittelt, sondern selbst „erlebbar“. Dies vertieft gezielt das Verständnis für die Grundlagen von MTM. Weiterhin wird an der Hochschule Landshut zum ersten Mal ein Produktionssystem auf Basis der Software eGPS von MTM für den Einsatz in der Lehre aufgebaut. „Die Studenten sollen mit dieser Wissensdatenbank einen Zugriff auf eine strukturierte und standardisierte Darstellung der ansonsten kaum überschaubaren Vielfalt von Gestaltungsprinzipien, Methoden und Werkzeugen im Bereich der Logistik und Produktion erhalten,“ erläutert Prof. Schneider seine Ziele. < Auch im Bereich der Forschung spielt MTM eine wichtige Rolle. Hier beschäftigt sich Prof. Schneider mit Fragestellungen rund um die Themenbereiche Wertstromanalyse, Layoutplanung, Digitale Fabrik und MTM.


Prof. Dr. Schneider hat seit dem Wintersemester 2008/2009 an der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Landshut die Professur Logistik, Material- und Fertigungswirtschaft inne. Zum Fachgebiet Logistik und Produktion bietet er momentan vier Vorlesungen für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an. In diesem Rahmen vermittelt er u.a. auch Grundkenntnisse und Anwendungsmöglichkeiten von MTM. Weitere Informationen rund um MTM bietet Prof. Dr. Schneider auf seiner Homepage an. Weitere Informationen:<

Homepage Prof. Dr. Schneider oder

Deutsche MTM-Gesellschaft
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