Bei ihrem Antrittsbesuch im Technologiezentrum Energie (TZE) der Hochschule Landshut erhielt die neue Präsidentin Prof. Dr. Michaela Wirtz am 8. Mai 2025 einen umfassenden Einblick in die zukunftsweisende Forschung am Standort Ruhstorf an der Rott.
Forschung in Schlüsselbereichen der Energiewende
Der Geschäftsführer des TZE, Dr. Reinhart Schwaiberger, stellte der Präsidentin zunächst das Zentrum vor, das seit seiner Gründung im Jahr 2011 aktiv forscht. Dabei ging er auf die Forschungsschwerpunkte ein, die Schlüsselbereiche der Energiewende wie Batterien, Grüne Gase, Systemintegration und Netztechnologien umfassen. Er hob das internationale Team und die beeindruckende Forschungsstärke des TZE hervor, die sich in über 20 laufenden Projekten widerspiegelt, darunter neun im Rahmen von Interreg-Programmen, von denen das TZE bei fünf die Federführung innehat.
Internationale Partner „von China bis Kanada“
„Wir arbeiten mit Partnern aus der ganzen Welt zusammen, von China bis Kanada. Auf diese Kooperationen sind wir sehr stolz“, betonte Schwaiberger die globale Vernetzung des TZE, die auch eine enge Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in verschiedenen Projekten umfasst. Die erfolgreiche Einwerbung von über 20 Millionen Euro an Projektgeldern seit 2012, was einem jährlichen Durchschnitt von rund 1,7 Millionen Euro entspricht, unterstreicht die überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit des TZE.
Reger Austausch zu vielfältigen Forschungsaktivitäten
Im Anschluss an die allgemeine Vorstellung hatten die einzelnen Mitarbeitenden die Gelegenheit, sich der Präsidentin vorzustellen, bevor der Fokus auf die Batterieforschung gelegt wurde. Diese stellte die wissenschaftliche Leiterin des TZE, Prof. Dr. Christina Toigo, vor. Im Rahmen einer Führung durch die verschiedenen Labore konnte sich Wirtz ein umfassendes Bild von den vielfältigen Forschungsaktivitäten machen. Als ausgewiesene Chemikerin zeigte sich Präsidentin Wirtz besonders interessiert an den Details der Batterieforschung, stellte zahlreiche fachliche Fragen und brachte wertvollen Input ein.
Informelles Kennenlernen am selbstzubereiteten Buffet
Das anschließende gemeinsame Mittagessen mit einem internationalen Buffet, das von den Mitarbeitenden des TZE zubereitet wurde, bot eine weitere Gelegenheit für einen informellen Austausch mit der Präsidentin. Nach der Stärkung präsentierte Prof. Dr. Raimund Brotsack, Leiter der Forschungsgruppe Grüne Moleküle, die vielfältigen Forschungsbereiche seiner Arbeitsgruppe. Bei der Vorstellung der einzelnen Projekte des Teams entwickelte sich ein reger Dialog mit Wirtz. Beim Besuch des Labors für Grüne Moleküle erhielt sie Einblicke in mikrobiologische Prozesse zur Herstellung nachhaltiger Produkte.
Transfer von Forschung in die Praxis Wirtz ein zentrales Anliegen
Beim gemeinsamen Ausklang betonte Präsidentin Wirtz, wie wichtig es ihr sei, einen ganzen Tag ohne Zeitdruck und Unterbrechungen in Ruhstorf zu verbringen, um das TZE und seine Mitarbeitenden kennen zu lernen. Ein besonderes Anliegen sei ihr der Transfer von der Forschung in die Anwendung, was am TZE aus ihrer Sicht hervorragend gelinge. Ihr Resümee des Tages fiel äußert positiv aus: „Ich bin begeistert von der Internationalität der Mitarbeitenden, der Vielfalt der Projekte und der hochkarätigen, internationalen Forschung mit gleichzeitiger Transferwirkung“, schwärmte die Präsidentin. „Auf die hervorragende Entwicklung des TZE, den Impact und die tolle familiäre Atmosphäre können wir alle stolz sein.“
Fotos: Hochschule Landshut
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