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Neues Forschungsprojekt KoDateN erleichtert Zusammenarbeit in der Wirtschaft

Effizienterer Datenaustausch zwischen Unternehmen im Fokus

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich industrielle Wertschöpfungsstrukturen zu hochkomplexen, global vernetzten Systemen entwickelt. Unternehmen arbeiten zunehmend unternehmensübergreifend zusammen, wodurch neue Herausforderungen in der Koordination und im Datenaustausch entstehen. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bedeutet dies oft hohe Hürden, da beispielsweise unterschiedliche IT-Systeme und Projektmanagementmethoden aufeinandertreffen.

Das Verbundprojekt KoDateN setzt genau hier an und entwickelt eine technische und organisatorische Lösung, um kollaborative Datenräume zu schaffen. KoDateN steht hierbei für Kollaborative Datenräume in europäischen Netzwerken. Ziel ist es, die Zusammenarbeit von KMU und Großunternehmen zu erleichtern und die Innovationsarbeit in europäischen Netzwerken nachhaltig zu fördern.

Hochschule Landshut ermöglicht Einsatz der Kollaborationsnetzwerke weit über Projekt hinaus

Mit KoDateN werden zukunftsweisende Lösungen geschaffen. Durch einheitliche, interoperable Standards für den Datenaustausch und nutzerfreundliche digitale Plattformen sollen Unternehmen dabei unterstützt werden, ihre Zusammenarbeit effizienter und sicherer zu gestalten. Durch diese Maßnahmen werden Unternehmen in die Lage versetzt, agil auf Marktanforderungen zu reagieren, Kosten zu senken und ihre Innovationskraft nachhaltig zu steigern.

Das Institute for Data and Process Science (IDP) der Hochschule Landshut hat das Projekt mit initiiert. „Das IDP wird seine Expertise in der adaptiven Prozessmodellierung, im Projektmanagement und im Data Science in das Projekt einbringen. Damit unterstützen wir den unternehmensübergreifenden Transfer der Kollaborationsnetzwerke und ermöglichen mittelfristig den Einsatz der Kollaborationsnetzwerke weit über den jetzigen Verbund hinaus“ ist sich Prof. Dr. Holger Timinger vom IDP sicher. Zusammen mit seiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin Anna Schidek werden bereits unterschiedliche Kollaborationsprozesse identifiziert und im Laufe des Jahres im Verbund abgestimmt.

Projekt vereint wissenschaftliche und praktische Expertise

Im Rahmen des Projekts arbeiten führende Forschungseinrichtungen und Unternehmen gemeinsam an der Entwicklung und Erprobung neuer Technologien und Konzepte. Dabei werden praxisnahe Anwendungsfälle aus verschiedenen Branchen untersucht, um sicherzustellen, dass die entwickelte Lösung unter realen Bedingungen getestet und kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Das Projekt wird von einem interdisziplinären Konsortium getragen, das sowohl wissenschaftliche Expertise als auch praktische Erfahrung aus der Wirtschaft vereint. Neben dem Institute for Data and Process Science der Hochschule Landshut gehören zum Projektverbund das Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. (ISF) München, die Neuser GmbH und die Gräbert GmbH. Die Federführung übernimmt die Projektron GmbH, ein Spezialist für Projektmanagement-Software.

Das Projekt „KoDateN – Kollaborative Datenräume in europäischen Netzwerken“ wird im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeit“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.


Foto: Francisco Artaza
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)