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Neuer Gründungs-Hub Ostbayern nimmt Fahrt auf

Hochschule Landshut plant gemeinsames Qualifizierungsangebot für Gründungsinteressierte mit den anderen ostbayerischen Hochschulen und Universitäten.

Die Hochschule Landshut hat sich im Gründungs-Hub Ostbayern mit allen weiteren staatlichen Hochschulen in der Oberpfalz und Niederbayern zusammengeschlossen, um Gründungspotenziale auszuschöpfen. Gemeinsam sollen Studierende und Mitarbeitende im Bereich Gründung qualifiziert und vernetzt werden. Der Gründungs-Hub Ostbayern ist einer von fünf Gründungs-Hubs in Bayern, die im Rahmen der Transfer-Offensive „Hightech Transfer Bayern” mit rund drei Millionen Euro durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert werden.

Gemeinsames Lehrangebot geplant

Am 02.05.2024 wurden die fünf bayerischen Gründungs-Hubs durch Wissenschaftsminister Markus Blume bei einem offiziellen Kick-Off im Gründerzentrum Zollhof in Nürnberg eröffnet. Ziel der Hubs ist es, gründungswillige Studierende und Mitarbeitende der beteiligten Hochschulen gemeinsam auszubilden und miteinander zu vernetzen. Interessierte sollen zum Beispiel Lehrangebote zu Gründungsthemen an den anderen Hochschulen und Universitäten wahrnehmen und sich die erworbenen Kompetenzen auch anrechnen lassen können, beispielsweise in Form von Micro Credentials. Dabei handelt es sich um Mini-Zertifikate unterhalb des Modul-Levels. Außerdem soll es Hochschulangehörigen möglich werden, sich im gesamten ostbayerischen Raum mit für ihre Gründung relevanten Spezialisten, seien es Studierende, Dozenten oder Wissenschaftler, zu vernetzen.

„Durch die Zusammenarbeit im Gründungs-Hub Ostbayern können wir über die beteiligten Hochschulen hinweg ein wesentlich vielfältigeres Ausbildungsprogramm zur Verfügung stellen“, erklärt der wissenschaftliche Leiter des Gründerzentrums der Hochschule Landshut, Prof. Dr. Martin Prasch. „Die Hochschulen müssen einander nicht länger duplizieren, sondern können unterschiedliche Lernerfahrungen anbieten. Gründungsinteressierte an unserer Hochschule können dadurch aus einem viel breiteren Angebot an Qualifizierungsmöglichkeiten wählen.“

Hochschule Landshut erhält personelle Verstärkung im Gründerzentrum

Die Hochschule Landshut erhält als Teil des Gründungs-Hubs Ostbayern eine halbe Stelle, ebenso wie alle anderen ostbayerischen Universitäten und Hochschulen. Diese Stellen sollen zukünftig die engere Verzahnung und Vernetzung der Gründungsarbeit und vor allem der Gründungsausbildung an allen beteiligten Hochschulen sicherstellen. Des Weiteren wurde eine Erweiterung der Förderung in Aussicht gestellt.

„Wenn Gründungsideen von Studierenden vom ersten Keim an ernst genommen werden, macht das einen Unterschied“, findet Simone Leneis, die seit August 2024 die Projektleiterin des Gründungs-Hubs Ostbayern an der Hochschule Landshut ist. „Aus kleinen Ideen können möglicherweise große Ideen werden und selbst wenn nicht, wachsen auf jeden Fall die Studierenden daran. Genau aus diesem Grund möchte ich im Rahmen des Gründungs-Hubs Ostbayern das Lehrangebot im Bereich Gründung ausbauen und Austausch ermöglichen.“

In der Vernetzung und Verstetigung liegt die Kraft

„Die Gründungsförderung ist ein zentraler Entwicklungsbereich für die Hochschule Landshut. Die neu geschaffene Stelle ist ein wichtiger Schritt hin zur Verstetigung und Erweiterung unserer Angebote“, freut sich Prof. Dr. Marcus Jautze, Vizepräsident für Digitalisierung, Gründung und Weiterbildung an der Hochschule Landshut. „Außerdem ermöglicht uns das Projekt einen intensiven Austausch mit den Hochschulen und Universitäten der Region auf allen Ebenen, von den Studierenden bis zur Hochschulleitung.“

Neben der Hochschule Landshut sind die fünf Bildungseinrichtungen OTH Amberg-Weiden, TH Deggendorf, Universität Passau, Universität Regensburg und OTH Regensburg am Gründungs-Hub Ostbayern beteiligt.


Foto 1: Hochschule Landshut / Elisabeth Tauscher
Foto 2: Uwe Niklas

(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)