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Netzwerk Medizintechnik auf internationalem Medizin-Forum vorgestellt

Wie schafft es ein Cluster, zwischen Bildungs- und Forschungseinrichtungen einerseits und der Industrie andererseits eine Verbindung herzustellen, um Wissens- und Technologietransfer zu ermöglichen? Eine Antwort auf diese Frage präsentierten Caroline Eberl und Barbara Winbeck vom Netzwerk Medizintechnik der Hochschule Landshut vor internationalem Publikum in Luzern.

Caroline Eberl präsentiert auf dem World Medtech Forum Lucerne die Aktivitäten des Netzwerk Medizintechnik der Hochschule Landshut.
Caroline Eberl präsentiert auf dem World Medtech Forum Lucerne die Aktivitäten des Netzwerk Medizintechnik der Hochschule Landshut.

Das World Medtech Forum Lucerne, veranstaltet vom Medical Cluster und der Messe Luzern, versteht sich als Plattform „von der Industrie – für die Industrie“. Es bündelt einen Kongress mit verschiedenen Workshops, eine Fachmesse sowie verschiedene Networking-Events, um Herstellern und Zulieferern der Medizinprodukteindustrie, Hochschulen und Bildungsinstituten sowie Forschungseinrichtungen von Kliniken und Universitäten Gelegenheit zu Austausch und Vernetzung in vielfältiger Weise zu geben. Auch in diesem Jahr fand in dessen Rahmen das Internationale Clustertreffen Medizintechnik „MEET THE CLUSTER“ statt. Es bietet den deutschsprachigen Clustern aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz, die sich schwerpunktmäßig in der Medizintechnikbranche bewegen, die Gelegenheit zu Vernetzung und Erfahrungsaustausch zu einem zentralen Thema. Ca. zwanzig Vertreter aus fünfzehn verschiedenen Organisationen nutzten die Möglichkeit, um sich über Best Practice-Beispiele für den Wissens- und Technologie-Transfer zu informieren und die Bedeutung des Themas zu diskutieren. Caroline Eberl und Barbara Winbeck vom Netzwerk Medizintechnik der Hochschule Landshut stellten neben drei anderen Organisationen die Schwerpunkte ihrer Arbeit vor und gingen dabei besonders auf die Chancen ein, die die institutionelle Anbindung eines Netzwerkes an die Hochschule den Mitgliedsunternehmen bietet. Ziel des vom ESF in Bayern und anderen Institutionen geförderten Wissenstransferprojektes ist es, Unternehmen der Region Niederbayern für die Medizintechnik zu qualifizieren. Fazit ist, dass sowohl die räumliche Nähe zu den Firmen als auch die direkte Zugangsmöglichkeit zu Fördermöglichkeiten, zu den Forschern und Entwicklern der Hochschule, aber auch zu den technischen Laboreinrichtungen und fachlicher Beratung den Wissens- und Technologietransfer in beide Richtungen unterstützt. In der anschließenden Diskussion bestand Einigkeit darüber, dass der Wissens- und Technologie-Transfer eine wichtige Aufgabe aller Netzwerk- und Clusterorganisationen ist, um gerade kleinen und mittleren Unternehmen, die die Medizintechnik prägen, ihre Innovationsfähigkeit zu erhalten. Ein Besuch der Fachmesse des World MedTech Forum Luzern zeigte die Schwerpunkte der Zuliefererindustrie auf. Stark im Kommen ist das Thema additive Verfahren, besser bekannt als 3D-Druck. Wenn es um Individualität bzw. sehr kleine Stückzahlen geht, wie das in der Medizintechnik zum Beispiel bei Prothesen oder Implantaten der Fall ist, bieten diese Verfahren hervorragende Möglichkeiten. Kunststoffe mit ihren vielfältigen Eigenschaften und damit Einsatzmöglichkeiten sind auch weiterhin ein wichtiger Werkstoff für die Medizintechnik und bergen großes Entwicklungspotenzial. Des Weiteren war zu beobachten, dass immer mehr Prozessschritte ausgelagert werden und sich im Dienstleistungssektor wiederfinden. Dazu gehören zum Beispiel Entwicklungsdienstleistungen, Messungen und Prüfdienstleistungen. Weitere Informationen:

www.netzwerk-medizintechnik.de
Caroline Eberl präsentiert auf dem World Medtech Forum Lucerne die Aktivitäten des Netzwerk Medizintechnik der Hochschule Landshut.