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Medizintechnik-Sessions erfreuen sich großer Beliebtheit

Netzwerk Medizintechnik beteiligt sich erfolgreich am 4. Landshuter Symposium Mikrosystemtechnik.

Prof. Dr. Holger Timinger, wissenschaftlicher Leiter des Netzwerks, moderierte die Medizintechnik-Sessions beim Symposium.
Prof. Dr. Holger Timinger, wissenschaftlicher Leiter des Netzwerks, moderierte die Medizintechnik-Sessions beim Symposium.

Im Rahmen des 4. Landshuter Symposiums Mikrosystemtechnik befassten sich am 13.03.2014 erstmals zwei eigene Sessions mit Fragestellungen und Entwicklungen aus der Medizintechnik. Durchgeführt wurden diese in Kooperation mit dem Cluster Mikrosystemtechnik. Mehr als ein Drittel der Tagungsteilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Lösungsansätze und technisches Know-How zur Integration von Mikrosystemtechnik und Elektronik in der Medizin zu informieren und diese mit potenziellen Kunden und Anwendern zu diskutieren. In vielen Branchen und Applikationsfeldern entscheidet der Einsatz von Mikrosystemtechnik und deren Weiterentwicklung über die Innovationskraft und den Erfolg von Unternehmen. Auch in neuen Bereichen der Medizintechnik wie dem Ambient Assisted Living spielen Mikrosysteme häufig eine grundlegende Rolle. Und auch weiterhin werden neue intelligente miniaturisierte Systeme und deren Vernetzung die Basis für innovative Produkte sein. In diesem Zusammenhang wurde das Zusammenspiel von Elektronik, Software und Mechanik in sicherheitsrelevanten Medizinanwendungen am Beispiel eines Energy-Harvesting Fußschalters sowie am Beispiel eines autonomen medizinischen Sensorsystems zur Messung der Belastung der unteren Gliedmaßen und drahtlosen Übertragung der Daten an eine Armbanduhr. Des Weiteren wurden Anwendungsmöglichkeiten der Halbleitertechnologie in der Medizintechnik und ein System, über das telemedizinische Komponenten in den organisatorischen Ablauf einer ambulanten medizinischen Behandlung integriert werden können, beschrieben. Ziel ist der Ausbau der telemedizinischen Versorgung im ländlichen Raum. Der letzte Vortrag widmete sich Plasmatechnologien und deren Einsatz in der Medizintechnik. Fokus lag hierbei auf Oberflächenreaktionen und Feinstreinigung über Plasmaverfahren. Fazit der Veranstaltung ist, dass die Integration verschiedener Technologien aus der Mikrosystemtechnik in die Medizintechnik ein hohes Potenzial birgt. Gerade aufgrund der offenen und heterogenen Struktur bietet die Medizintechnikbranche hohe Wachstumschancen für Unternehmen, die mit ihren vorhandenen Kompetenzen in einem neuen Geschäftsfeld Fuß fassen wollen.

Prof. Dr. Holger Timinger, wissenschaftlicher Leiter des Netzwerks, moderierte die Medizintechnik-Sessions beim Symposium.