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Landshuter setzen Impulse bei Inklusionstagung der DGfE

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutierten unter dem Motto „Inklusion und Exklusion an Orten des pädagogischen Handelns“.

Am 4. und 5. Juli fand in Siegen die achte Arbeitstagung der AG Inklusionsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) statt. Unter dem Motto „Inklusion und Exklusion an Orten des pädagogischen Handelns“ diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktuelle Forschungsansätze und wissenschaftliche Befunde.

Dass die Wahl des Tagungsorts auf Siegen fiel, war kein Zufall: Die dortige Universität genießt bundesweit einen hervorragenden Ruf in Fragen der Inklusionsforschung. Insbesondere das Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE), an dem auch Prof. Laub promoviert hat, ist bekannt für seine wissenschaftlichen Beiträge zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Daher war auch die Landshuter Forschungsgruppe SMILE unter der Leitung von Prof. Laub vor Ort vertreten. Im Rahmen eines Themenforums erläuterten die wissenschaftlichen Mitarbeitenden Anna Fuchs und Tove Emmert, dass Menschen mit chronischen Suchterkrankungen zur mutmaßlich größten Gruppe der Menschen mit Behinderungen zählen, jedoch bislang bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention weitgehend übersehen werden. Dabei ist diese Personengruppe von erheblichen Exklusionsrisiken und Barrieren betroffen. Die Referierenden gaben Einblicke in die Zielsetzungen und Methoden des Forschungsprojekts SMILE, das sich dafür einsetzt, ein Bewusstsein für diese Problematik zu schaffen, Gelingensbedingungen für eine stärkere Berücksichtigung zu identifizieren und praxisorientierte Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Der Beitrag stieß auf großes Interesse im Plenum und war ein voller Erfolg.

Darüber hinaus traf die Forschungsgruppe auf eine weitere Vertreterin aus Landshut: Isabel Fischer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut IKON (hier rechts im Bild), nahm an der Postersession teil. Dort präsentierte sie ihr Dissertationsvorhaben, das sich mit politischer Bildung in der Sozialen Arbeit mit Menschen mit Lernschwierigkeiten befasst. Auch dieses Vorhaben stieß auf breites Interesse und erzeugte konstruktive Anregungen für das Vorhaben.

Insgesamt zeigte sich: Landshut war auf der Inklusionstagung in Siegen prominent und engagiert vertreten.