Von KI-gestützten Energieeffizienzmaßnahmen über Internet-of-Things-Vernetzung und hochdynamischen Fahrdynamikmodellen bis hin zu cloudbasierten Datenräumen zur Förderung organisationsübergreifender Kooperationen: Das IDP vereint ein breites Spektrum an zukunftsweisenden Forschungsthemen unter einem Dach. Ein Grund hierfür ist, dass mit den Professorinnen und Professoren Holger Timinger, Maren Martens, Hannah Jörg, Abdelmajid Khelil, Markus Mock und Mona Riemenschneider fast alle Fakultäten der Hochschule im Institut vertreten sind. Unterstützt werden Sie von zahlreichen wissenschaftlichen Mitarbeitenden.
Innovative Beiträge auf internationaler Smart-City-Konferenz
Einige Früchte dieser interdisziplinären Zusammenarbeit präsentierte das IDP Ende Mai im Rahmen des diesjährigen IEEE EUROPEAN TECHNOLOGY & ENGINEERING MANAGEMENT SUMMIT, kurz E-TEMS, der von der KU Leuven am Standort Brügge organisiert wurde. Seit 2020 ist die E-TEMS eine der ersten Adressen rund um das Thema Smart Cities. Die dort veröffentlichen Beiträge verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz zur Transformation heutiger Städte mit dem Ziel einer nachhaltigen, energieeffizienten und vor allem lebenswerten Stadtentwicklung.
Das IDP beteiligt sich von Beginn der Konferenzreihe an aktiv an deren Entwicklung. Dieses Jahr äußerte sich dies in einer eigenen Session zu modernem Projektmanagement zur Gestaltung der Transformation zur intelligenten Stadt. Der Leiter des IDP Prof. Dr. Holger Timinger, der diese Session zusammen mit zwei Kollegen von der FH Dortmund organisierte, betont: „Das Thema betrifft uns alle und umfasst Fragen, wie wir in der Zukunft leben wollen, welche Technologien uns dabei helfen können und wie wir den Weg in die Zukunft gestalten wollen.“ In seinem eigenen Vortrag stellte Timinger ein innovatives Lehrkonzept vor, das Studierende befähigen soll, auf künftige Herausforderungen schnell und zielorientiert reagieren zu können. Die zugrundeliegenden Forschungsarbeiten wurden in Zusammenarbeit mit Anna Schidek, ebenfalls Mitglied des Instituts, erarbeitet.
Am dritten Konferenztag folgte mit der Präsentation der Forschungsarbeiten von Dominic Scholze und Prof. Dr. Maren Martens, die von der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur im Rahmen des Projekts „Locomotion“ gefördert werden, ein weiterer Beitrag aus dem IDP. Der Vortrag von Dominic Scholze zur Optimierung des tschechisch-deutschen Pendlerverkehrs stieß auf große Resonanz, da sich das Thema europaweit auf viele andere Regionen übertragen lässt.
Vertiefung der Zusammenarbeit bei Klausurtagung
Um die zukunftsweisende Zusammenarbeit noch zu verstärken und neue Forschungsideen zu entwickeln, trafen sich 18 Mitglieder des IDP ebenfalls Ende Mai zur Klausurtagung. Die Veranstaltung fand im Tagungszentrum Landshut (Sparkassenakademie) direkt gegenüber der Hochschule statt und brachte sechs Professorinnen und Professoren sowie zwölf wissenschaftliche Mitarbeitende zusammen. Forschungspitches, die Erarbeitung gemeinsamer Forschungssynergien, die Diskussion eines institutsweiten Promotionsverständnisses sowie ein interdisziplinäres Promotionscoaching standen im Fokus der Tagung.
„Die Klausurtagung, für die wir bewusst die Hochschule verlassen, ist eine hervorragende Gelegenheit, das Verständnis für die unterschiedlichen Forschungsthemen zu fördern und neue Mitarbeitende zu integrieren“, erklärt Prof. Dr. Maren Martens, stellvertretende Institutsleiterin.
Ein besonderes Augenmerk galt dem gemeinsamen Verständnis von Promotion und Betreuung: Das Institut verfolgt das Ziel, Promovierende nicht nur fachlich, sondern auch persönlich in ihrer Entwicklung zu selbständigen Forschenden zu begleiten – in einer Atmosphäre des Vertrauens und der Wertschätzung. Ein innovatives Coachingformat bot dafür neue Impulse. Auch inhaltlich zeigte die Klausurtagung Wirkung: Ein neu identifiziertes strategisches Forschungsthema ist die Verknüpfung von Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz – ein Feld mit großem Potenzial und gesellschaftlicher Relevanz.
Fotos: Hochschule Landshut
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