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Hochwasserschutz in Aktion: Exkursion vermittelt lebendige Einblicke in wasserbauliche Praxis

Im Rahmen des Moduls „Wasserwirtschaft und Wasserbau“ unternahmen Studierende des 4. Semesters an der Hochschule Landshut eine Exkursion zu bedeutenden Hochwasserschutzprojekten an der Donau. Vor Ort konnten sie erleben, wie Theorie und Praxis zusammenwirken – und welche Verantwortung künftige Ingenieurinnen und Ingenieure beim Schutz vor Naturgefahren übernehmen.

Am 4. Juni 2025 unternahmen die Studierenden des 4. Semesters im Studiengang Bauingenieurwesen der Hochschule Landshut im Rahmen des Moduls „Wasserwirtschaft und Wasserbau“ eine Exkursion zu verschiedenen wasserbaulichen Projekten im Bereich des Donauausbaus zwischen Straubing und Vilshofen. Ziel der Exkursion unter der Leitung von Prof. Dr. Florian Winter war es, die im Studium erarbeiteten theoretischen Grundlagen durch konkrete Eindrücke vor Ort zu ergänzen und zu vertiefen.

Begleitet wurde die Gruppe von Vertreterinnen und Vertretern der WIGES (Wasserbauliche Infrastrukturgesellschaft mbH), die als Bauherrenvertretung für den Freistaat Bayern agiert. Fachlich unterstützt wurden die Studierenden von Dominik Zehatschek (Leiter Presse & Öffentlichkeitsarbeit) und Christian Eckl (Oberbauleiter), die wertvolle Einblicke in Planung, Umsetzung und Herausforderungen der einzelnen Maßnahmen vermittelten.

Der Tag begann mit einer kurzen Einführung im dezentralen Baubüro Sand/Entau. Anschließend besichtigten die Teilnehmenden die Baustellen im Bereich des Polders Sand/Entau sowie das kürzlich fertiggestellte Schöpfwerk Entau. Eine Rundfahrt entlang der Ringbedeichung bot einen umfassenden Überblick über die vorgesehenen Schutzmaßnahmen.

Über die Donaubrücke ging es weiter zur Deichrückverlegung Waltendorf. Ein kurzer Halt am Schöpfwerk Waltendorf ermöglichte einen Einblick in die technische Funktionsweise dieser zentralen Anlage.

Es folgten Besichtigungen des Schöpfwerks Sommersdorf, der neu errichteten Hochwasserschutzmauer sowie der Baustellen an der Sielanlage Schwarzach. Die Studierenden erhielten dabei praxisnahe Informationen zu den komplexen Anforderungen beim Hochwasserschutz und den eingesetzten baulichen Lösungen.

Ein weiteres Highlight war der Besuch des Polders Offenberg/Metten. Die Gruppe erkundete dort die neue Brücke sowie die Siel- und Dükeranlagen, deren Konstruktion und Funktion anschaulich erläutert wurden.

Diese Exkursion ermöglichte den Studierenden nicht nur einen praxisnahen Zugang zu den Inhalten der Lehrveranstaltung, sondern auch den direkten Austausch mit erfahrenen Fachleuten. Darüber hinaus wurde deutlich, welch große gesellschaftliche Bedeutung dem Hochwasserschutz zukommt – und welche Verantwortung zukünftige Ingenieurinnen und Ingenieure bei der Planung und Umsetzung entsprechender Maßnahmen tragen.

Fotos: Hochschule Landshut / Robert Wolf
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)