Die Hochschule Landshut arbeitet weiter an einem zeitgemäßen und ansprechenden Internetauftritt. Seit vergangenem Jahr wird deshalb im Zuge eines Großprojekts die ca. 3.000 Seiten umfassende Hochschulwebsite überarbeitet und in ihren Funktionen sowie ihrem Erscheinungsbild modernisiert. Jüngst holten sich die Verantwortlichen aus dem Projektteam hierzu fachliche Unterstützung vom eigenen Campus ein. In einer wegweisenden Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Martina Mitterhofer und ihrem Team wurde eine Studie durchgeführt, in der eine KI-gestützte Software die Mimik von Nutzer*innen auslas, während sie drei verschiedene Design-Varianten der zukünftigen Website nutzten. Mitterhofer ist in Landshut die Expertin für datengetriebenes Marketing und bindet zunehmend künstliche Intelligenz in Ihre Forschung oder andere Projekte ein.
Klare Kompetenzverteilungen in einem komplexen Projekt
Projektleiter ist der Vizepräsident der Hochschule Prof. Dr. Marcus Jautze (Digitalisierung, Gründung und Weiterbildung). Zusammen mit ihm arbeiten an dem neuen Webauftritt die Hochschulkommunikation, bestehend aus Martina Huber (Marketingleitung) und Florian Karow (Pressesprecher), sowie IT-Expertin Ljupka Grabsch (Service IT). Externe Unterstützung erhält die Hochschule derweil durch das dynamische Geschäftsführer-Duo der Münchner Digitalagentur PHEENETZ, Kilian Peschel und Daniel Hehn, und den erfahrenen IT-Berater Wolfgang Sieber (Unternehmensinhaber SIEBER consulting). „Die neue Webseite soll die Attraktivität unserer Hochschule noch besser vermitteln und durch eine sehr gute Usability speziell auch auf mobilen Endgeräten begeistern“, so Prof. Dr. Marcus Jautze.
Das Projektteam des Website-Relaunchs wurde über einen Zeitraum von zwei Monaten durch Prof. Dr. Martina Mitterhofer begleitet. Die von ihr konzipierte Studie sah vor, die emotionale Reaktion der studentischen Proband*innen auf die drei Versionen der Website zu messen. Die Ergebnisse aus der Studie flossen schließlich entscheidend in die Erstellung des finalen Designs ein.
KI als Werkzeug zur Optimierung von digitalen Erlebnissen
Besonders an der Studie ist, dass sie mit einer Software (AFFDEX von Affectiva) durchgeführt wurde, welche emotionale Zustände mit Hilfe von vollautomatischen Algorithmen in Echtzeit erkennt. Die Verfolgung von Gesichtsausdrücken ist hierbei zusammen mit der subjektiven Bewertung durch anschließende Fragebögen ein aussagekräftiger Indikator für emotionale Erfahrungen. Die Stichprobe, anhand der die Untersuchungen gemachte wurden, setzte sich hierbei aus 53 Landshuter Studierenden zusammen.
Prof. Dr. Mitterhofer arbeitet darüber hinaus in unterschiedlichen Projekten an der Nutzung und Anwendung von künstlicher Intelligenz, um Wachstumspotenziale zu generieren. In ihren Projekten widmet sie sich zusammen mit Studierenden dem Thema der Stärkung von Kunden- und Fachkräfte-Akquise durch Ausschöpfung aktueller generativer KI-Möglichkeiten: „Künstliche Intelligenz birgt enormes Potenzial, um unsere Arbeitsabläufe besser und effizienter zu gestalten. Ich möchte mein Wissen über die Anwendung aktueller Tools durch die Aus- und Weiterbildung unserer Student*innen, sowie die Zusammenarbeit mit Unternehmen in die Region Niederbayern tragen“, gab die engagierte Professorin Einblick in Ihre Motivation und Absichten. Auch die Leitung der Hochschulkommunikation, Martina Huber und Florian Karow, äußerte sich positiv über die Erkenntnisse, die anhand dieser Methode und speziell der Einbindung der Studierenden generiert werden konnten. „Es freut uns sehr, dass wir auf diese Weise das Feedback der zahlreichen Studierenden miteinfließen lassen konnten, die sich als Probanden zur Verfügung gestellt haben. Es ist wirklich wichtig, sich Feedback unserer Hauptzielgruppe einholen zu können“, sagte etwa die im Anschluss an das Bekanntwerden der Ergebnisse zufriedene Martina Huber.
Sie und Florian Karow betonten ebenso, wie gelungen die von PHEENETZ vorgelegten Design-Varianten gewesen seien. Das Team von PHEENETZ hätte seine Kompetenz jedoch nicht nur im Zuge des Designs der neuen Hochschul-Website, sondern auch darüber hinaus in anderen Bereichen der Websiteerstellung bewiesen. „Vor allem der Aspekt des Mobile-First-Gedankens gefällt mir an diesem Partner sehr. Damit legen Herr Peschel und Herr Hehn genau den Fokus auf das wichtigste Medium der aktuellen Generation“, äußerte sich Florian Karow hierzu.
Neue Homepage der Hochschule Landshut im Frühjahr 2024 online abrufbar
Das ambitionierte Homepage-Projekt wird vom siebenköpfigen Relaunch-Team seit Mitte des letzten Jahres mit großem Einsatz bearbeitet. Stand jetzt geht die neue Website planmäßig im Frühjahr 2024 online. Man liegt derzeit voll im Zeitplan, weil die Zusammenarbeit innerhalb der Hochschule hervorragend funktioniert, wie das Beispiel der KI-Studie und deren Verwendung es aufzeigt. Die Ergebnisse dieser Studie stellen sicher, dass die zukünftige Homepage der Hochschule Landshut den Erwartungen der Studierenden und anderer vergleichbarer Zielgruppen in höchstem Maße gerecht wird.
Fotos: Hochschule Landshut
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