Endlich ist er da, der Rechte-Flyer für Studierende der Fakultät Soziale Arbeit. Er gibt Studierenden einen schnellen Überblick zu ihren persönlichen Rechten und zu internen und externen Kontakt-, Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten, wenn es zu Problemen auf dem Campus kommen sollte. Motivation für die Erstellung des Rechte-Flyers war der Umstand, dass es derzeit keine expliziten gesetzlichen Regelungen für Fälle von Diskriminierung, Grenzverletzung, Übergriffe, Belästigung, Mobbing, Machtmissbrauch oder sexualisierter Gewalt gibt, von denen Studierende auf einem Campus betroffen sein können (Ausnahme: §177 StGB, Delikte sexualisierter Gewalt).
Zwar gibt es Bemühungen, durch eine Reform des Bayerischen Hochschulgesetzes Abhilfe zu schaffen. Die momentane Lücke griff die AG Schutzkonzept auf und möchte mit dem Flyer zur Diskussion folgender Fragen anregen:
• Welche grundlegenden persönlichen Rechte haben Studierende?
• Was kann Schutz für Studierende an der Hochschule beinhalten?
• Auf welche Hilfe- und Kontaktmöglichkeiten können Studierende auf dem Campus und darüber hinaus zurückgreifen, wenn ihre Rechte einmal verletzt werden sollten?
Der Rechte-Flyer ist eine weitere Präventionsmaßnahme, um für alle Unrechtsformen zu sensibilisieren und jeglichen Machtmissbrauch zu vermeiden.
Die Arbeitsgruppe an der Fakultät hat in einem zweijährigen Projekt bereits eine Verhaltensampel entwickelt, die überall im D-Gebäude aushängt. Auch auf der Homepage der Fakultät Soziale Arbeit wird über das Schutzkonzept informiert. Neben der digitalen Variante, die auf der Fakultätsseite unter der Rubrik „Schutzkonzept“ (siehe QR-Code unten) abrufbar ist, liegt der Flyer im D-Gebäude und wird ab dem Wintersemester 22/23 gezielt an die neuen Studierende verteilt.
Ab Juli 2022 wird zudem eine weitere Maßnahme des Schutzkonzepts starten: auf der Fakultätsseite gib es eine Feedbackbox als digitale Beschwerdestelle im Falle von Grenzverletzungen am Campus. Mit diesem Tool haben Studierende die Möglichkeit, über ein geschütztes Kontaktformular Lob, Kritik oder ein Problem anonym an die Frauenbeauftragte der Fakultät sowie den Diversitätsbeauftragte/n zu senden, um Unterstützung zu erhalten.