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Viertes Treffen der bayerischen Behindertenbeauftragten

Anfang Juni fand das Vierte Treffen der Beauftragten für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung der bayerischen Hochschulen und Universitäten an der Hochschule Landshut statt.

v. l.: Prof. Dr. Karl Stoffel, Sandra Ohlenforst, Dr. Maike Gattermann-Kasper, Prof. Dr. Clemens Dannenbeck und Stefan Sandor
v. l.: Prof. Dr. Karl Stoffel, Sandra Ohlenforst, Dr. Maike Gattermann-Kasper, Prof. Dr. Clemens Dannenbeck und Stefan Sandor

Die regelmäßigen Treffen dienen der Verständigung und Vernetzung der bayerischen Behindertenbeauftragten in Ihrem Bemühen um die Herstellung und Sicherung eines barrierefreien Studiums an bayerischen Hochschulen und Universitäten. Dies steht im Kontext der Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen (UN-BRK), die seit 2009 in der Bundesrepublik Deutschland rechtsgültig ist. Die Hochschulen und Universitäten haben seither in der einstimmig angenommenen HRK-Empfehlung „Eine Hochschule für alle“ einen Fahrplan zur Umsetzung von Maßnahmen zur Schaffung eines barrierefreien Hochschulraums verabredet. Die Bestandsaufnahme der HRK im Zuge der Evaluation der Empfehlung hat jedoch gezeigt, dass es nach wie vor einen hohen Bedarf an einem Ausbau des Systems der Nachteilsausgleiche und der Beratungs- und Unterstützungsangebote für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen gibt. Das Treffen in Landshut eröffnete Prof. Dr. Karl Stoffel mit seiner Begrüßungsrede, in der er auf die Aktivitäten der Hochschule in Bezug auf Barrierefreiheit und Diversityorientierung im Zuge der aktuellen Strategieplanungen hinwies. Prof. Dr. Clemens Dannenbeck, Beauftragter der Hochschule Landshut für die Belange von Studierenden mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen, thematisierte die Bedeutung einer inklusionsorientierten Hochschulentwicklung und Hochschuldidaktik mit Blick auf die Umsetzung der UN-BRK. Im Rahmen des Hauptvortrags referierte Dr. Maike Gattermann-Kasper zu den bestehenden Regelungen von Zugang und Zulassung im Licht der UN-BRK, ehe Carolin Efinger über ihre Erfahrungen mit der Studienorganisation ihres Sohnes berichtete, der mit Unterstützung von Studienassistenzen sein Studium an der Hochschule Landshut erfolgreich absolviert. Den zweiten Teil der Veranstaltung moderierte Sandra Ohlenforst (KIS – Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung der Universität Würzburg). Stefan Sandor, Geschäftsführung der Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, diskutierte mit den Anwesenden das weitere Vorgehen bezüglich der Gründung eines Bayerischen Bündnisses für ein barrierefreies Studium.

v. l.: Prof. Dr. Karl Stoffel, Sandra Ohlenforst, Dr. Maike Gattermann-Kasper, Prof. Dr. Clemens Dannenbeck und Stefan Sandor