Die beiden niederbayerischen Künstler Inge Lesser und Markus Jaursch stellten am vergangenen Montag. ihre Kunstwerke einer kleinen illustren Gesellschaft vor. Abstrakte Kunst sowie Landschaftsbilder verteilen sich auf den Gängen und in den Räumen des Technologiezentrums Energie (TZE) der Hochschule Landshut und laden zur Besichtigung ein. Dr. Wilfried Hartleb, Kulturreferent des Landkreises Passau, stimmte mit seiner mitreißenden Rede die Besucher für den Abend ein.
„Kunst und Forschung – beide brauchen Ihre Freiräume“, so begrüßte der Bürgermeister von Ruhstorf, Andreas Jakob, die Besucher am Technologiezentrum. „Da in der heutigen Zeit schnell Grenzen gesetzt werden, ist es wichtig Freiräume einzufordern, denn diese fördern die Kreativität. Kreativität, die in diesen beiden Bereichen sehr wichtig sind.“
Kunst am Wasserschloss
Das Technologiezentrum sei sicherlich kein üblicher Ausstellungsort für Kunst – keine Galerie, kein Museum. Müsse Kunst immer nur in der dafür vorgesehenen Umgebung präsentiert werden? – Nein.
„Als ich das TZE zum ersten Mal sah, dachte ich an ein Wasserschloß“, so der Kulturreferent.
Ein Wasserschloss, in dem Technik und Forschung beheimatet sind. Kunst und die Berufswelt sind jedoch nicht nur gegensätzlich, sondern oft sehr ähnlich. Denn Kunst sei Leidenschaft und auch der Beruf kann eine Leidenschaft sein. Deshalb ist die Ausstellung „Kunst trifft Technik“ am TZE sehr gut aufgehoben.
Dr. Wilfried Hartleb entführte die Besucher der Vernissage in die Welt der Kunst. Nachdem er die beiden Künstler vorgestellt hatte, ließ er die Besucher an der Wirkung der Bilder nach außen teilhaben. Markus Jaursch zeigt Bilder seiner Ausstellung VOIR – SEHEN, 1000 Landschaften. Hartleb erklärte, dass es dabei um das Gefühl gehe, um Energiefelder, die Farben der Natur auf Leinwand zu bringen. Jedes Werk vermittle eine bestimmte Stimmung. Anhand der Farbe Blau und des Gedichtes „Frühling lässt sein blaues Band“ von Eduard Möricke erläuterte er, wie Farben Stimmungen vermitteln können.
Inge Lessers Werke sagen viel über sie selbst, sowie ihre Stimmungen aus. Je nachdem entstehen Motive mit den unterschiedlichsten Farben von zart, minimalistisch bis kräftig.
Geist und Sinne ansprechen
Kunst soll entschleunigen, ein Ruhepol sein, sie lasse einen die eigene Mitte finden.
Kunst könne Ihre Wirkung überall entfalten. Am TZE wird Kunst in den Arbeitsalltag integriert, die Mitarbeiter würden im Beruf damit konfrontiert. Es werden Geist und Sinne im Alltäglichen angesprochen.
Die Kunstwerke sind noch bis Ende Juli am TZE zu besichtigen. Bei Fragen oder bezüglich Besichtigungsterminen können Sie sich gerne an Verena Asbeck Tel. 08531 9140440 oder E-Mail info@tz-energie.de wenden.