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Digitales Gründerzentrum LINK offiziell eröffnet

OB Putz: Vitale Gründerszene für regionale Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger betont dezentralen Ansatz der Staatsregierung

Das neu gebaute, gemeinsame Digitale Gründerzentrum LINK von Stadt und Landkreis Landshut hat zwar bereits vor rund zwei Jahren seinen Betrieb aufgenommen – die Eröffnungsfeierlichkeiten waren jedoch wegen der Corona-Pandemie immer wieder verschoben worden. Kürzlich konnten die Räumlichkeiten an der Kiem-Pauli-Straße nun endlich auch ganz offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden. Als prominenten Gast konnten Oberbürgermeister Alexander Putz, Landrat Peter Dreier und Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher dabei Bayerns Wirtschaftsminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger begrüßen. Der war voll des Lobes für „die neue Brutstätte für Innovation im Schlüsselbereich Digitalisierung“, für die Stadt, Landkreis und Hochschule Landshut ihre Kräfte gebündelt hätten. Und das mit Erfolg, wie der Minister betonte: „Das Gründerzentrum LINK bietet jungen Unternehmerinnen und Unternehmern eine ideale Plattform, um ihr Start-Up am Markt zu etablieren und Netzwerke zu knüpfen.“ Das Beispiel LINK Landshut und die daraus bereits in den vergangenen Jahren entstandenen, mittlerweile erfolgreich arbeitenden Unternehmen zeige: „Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, können solche Talente durchaus in den Regionen gehalten werden und vor Ort hochwertige Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen schaffen. Das muss unser Ziel sein, denn es kann und darf sich nicht alles in den Metropolen wie München ballen.“

Der dezentrale Ansatz, den die Staatsregierung mit ihrer Förderstrategie für mehrere, über alle sieben Regierungsbezirke des Freistaats verteilte Digitale Gründerzentren verfolge, sei daher richtig. Aiwanger würdigte auch seine Amtsvorgänger, namentlich die heutige Landtagspräsidentin Ilse Aigner: „Die Weichen wurden in diesem Bereich schon vor vielen Jahren gestellt, wir verfolgen diese Strategie nun konsequent weiter.“ Ohne die großzügige finanzielle Förderung durch den Freistaat wäre das LINK in Landshut – das zusammen mit den Partner-Einrichtungen in Deggendorf und Passau das Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern (GZDN) bildet – auch gar nicht umsetzbar gewesen, bestätigte OB Alexander Putz: „Wir sind der Staatsregierung für die gewährte Unterstützung daher sehr dankbar. Denn eine vitale Gründerszene ist für die dauerhafte Leistungsfähigkeit der regionalen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung.“

Wie Aiwanger hob auch Putz die Verdienste seines Amtsvorgängers hervor: „Unser LINK wurde noch weit vor meinem Amtsantritt von Altoberbürgermeister Hans Rampf auf den Weg gebracht. Dass wir heute hier stehen und die offizielle Eröffnung feiern können, ist also vor allem auch ihm zu verdanken.“ Gerne hätte Rampf selbst an der Feier teilgenommen, habe zu seinem Bedauern jedoch aufgrund einer Corona-Infektion kurzfristig absagen müssen, so Putz. Als weitere Gründungsmitglieder des Vereins LINK e.V. seien auch Landrat Peter Dreier, der damalige Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel, der frühere Stadtkämmerer Rupert Aigner, Wirtschaftsförderer a.D. Johann Winklmaier und dessen Mitarbeiterin Petra Zweckl, die heute des Liegenschaftsamt der Stadt leitet, Initiatoren des Projekts gewesen. „Sie haben gesät, was wir heute ernten dürfen“, sagte Putz. Er dankte in diesem Zusammenhang auch der aktuellen LINK-Vorstandschaft um die Wirtschaftsförderer aus Stadt und Landkreis, Michael Luger und Ludwig Götz, sowie Schatzmeister Prof. Martin Prasch von der Hochschule und dem Netzwerkmanager Sebastian Öllerer für deren Engagement. Mit Landrat Dreier und Hochschulpräsident Pörnbacher war sich der OB schließlich einig: „Das LINK ist ein ermutigendes Beispiel dafür, wozu Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam in der Lage sind, wenn die Akteure auf allen Ebenen zusammenwirken, um ein großes Ziel zu erreichen. Diesen Weg sollten wir im Interesse unserer Region konsequent weiter beschreiten.“

Im Digitalen Gründerzentrum LINK stehen Start-Up-Unternehmen aus dem Bereich Digitalisierung Büros, „Co-Working-Spaces“ und Besprechungsräume zu günstigen Konditionen zur Verfügung. Mindestens genauso wertvoll für die Start-Ups ist jedoch das Netzwerk, das über den LINK e.V. organisiert ist und die Hauptaufgabe von Netzwerkmanager Sebastian Öllerer darstellt: Damit Bedarfe und Ideen zusammenfinden, eröffnet das Gründerzentrum LINK den Zutritt zu weit verzweigten (Industrie-)Netzwerken, insbesondere auch in die regionale Wirtschaft – womit die Entwicklungen und der Markteintritt beschleunigt werden können. Darüber hinaus ermöglicht das Digitale Gründerzentrum in Kooperation mit „BayStartUP“, der zentralen bayerischen Institution für Startup-Finanzierung, nicht nur individuelles Coaching für Gründer. Die Existenzgründer erhalten darüber hinaus konkrete Hilfe bei allen Fragen zur Finanzierung und Förderung von Gründungen, bei Anträgen und beim Schreiben von Businessplänen.

Seit das Digitale Gründerzentrum LINK vor zwei Jahren startete, bot es insgesamt 14 Startup-Unternehmen ein Zuhause – einige davon wurden bereits mit Staatspreisen geehrt und haben sich erfolgreich auf dem Markt positioniert. Aktuell beherbergt das LINK zehn aktive Startups.

Foto: StMWi/E. Neureuther