Wie ist es, Physician Assistant an der Hochschule Landshut zu studieren? Was ist der Unterschied zu einem Medizinstudium? Und was kann man nach dem Abschluss damit machen? Im Dezember begleitete der Bayerische Rundfunk die Studentin Pauline Böhmig beim Hands-On-Tag an der Hochschule Landshut und berichtet nun darüber in einem
Video auf seinem YouTube-Kanal alpha Uni.
Böhmig studiert Physician Assistant (PA) im 3. Semester und gibt im Video Einblicke in das spannende Studium und die praktische Ausrichtung, die das Konzept der Landshuter Hochschule ausmacht. So absolviert sie beispielsweise ein Praktikum auf einer unfallchirurgischen Station (Chefarzt Dr. Andreas Ganslmeier), erlernt das Nähen von Wunden und muss bei einer Notfallsimulation unterstützen. Der Studiengang Physician Assistant ist in Deutschland ein relativ neuer Studiengang und stößt bei Studieninteressierten auf großes Interesse. Dies zeigt auch die hohe Resonanz des Videos, das innerhalb von 20 Stunden bereits über 44.000 Mal aufgerufen wurde.
Studiengangsleitung Prof. Dr. med. Aida Anetsberger freut sich über die gelungene Dokumentation: „Wir bedanken uns beim Bayerischen Rundfunk für das Interesse und die Begleitung, aber vor allem bei unserer Studentin Pauline für die Bereitschaft, den Studiengang aus ihrer Perspektive vorzustellen. Unsere PA-Studierenden sind außerordentlich motivierte junge Menschen, die wissbegierig sind und ein hohes Maß an Belastbarkeit mitbringen. Es macht großen Spaß mit ihnen gemeinsam dieses Berufsbild mitzugestalten“.
Sehr praxisorientierter Studiengang
Ein wesentliches Merkmal des Studiengangs ist seine hohe Praxisorientierung. Diese interprofessionellen Trainings sind daher eines der Fundamente, mit denen sich die Hochschule Landshut künftig auch als wissenschaftlicher Partner des Medizincampus Niederbayern in die Ausbildung medizinischen Nachwuchses einbringen wird. So entsteht in einem zentralen Bereich des Hochschul-Campus ein modernes Simulationszentrum Center for interdisciplinary medical and midwifery teaching and training (CIMT).
Das Video zeigt dabei in Ausschnitten sowohl Skillstrainings (Nahtkurs bei Prof. Dr. Johannes Schmidt) als auch Simulationstrainings (advanced life support bei Prof. Dr. Aida Anetsberger) und gibt Einblick in einen interdisziplinären Journal-Club, bei dem Prof. Dr. Judith Kluck, Studiengangsleitung des Studiengangs Hebamme primär, zu geburtshilflichen Themen spricht. Darüber hinaus ist ein Teil eines OSCEs (objective structured clinical examination) zu sehen, der für kompetenz-orientierte Prüfungen in dem Studiengang steht.
Ärztliche Aufgaben übernehmen und Ärzteschaft entlasten
Physician Assistant ist ein in Deutschland relativ neuer und noch nicht einheitlich geregelter Beruf. Das vor allem aus den USA bekannte Berufsbild wurde 2017 von der Bundesärztekammer als Weiterbildungsmöglichkeit für Gesundheitsfachberufe anerkannt. „Physician Assistants (PAs)“ sollen im Rahmen des Delegationsprinzips ärztliche Aufgaben übernehmen und so in erster Linie die Ärzteschaft entlasten. An der Hochschule Landshut wird der Studiengang als vierjähriges Vollzeitstudium angeboten. Zugelassen werden Interessentinnen und Interessenten mit einer Hochschulzugangsberechtigung (Abitur/Fachabitur) auch ohne Vorkenntnisse im Gesundheitsbereich im Sinne eines grundständigen Studiums. Um den hohen Anforderungen auch ohne Vorkenntnisse im Gesundheitsberuf gerecht zu werden, liegt der Fokus auf einem ausgezeichneten Theorie-Praxis-Transfer mit einem hohen Anteil an praktischen Einheiten.
Bewerbung ab April möglich
Aufgrund der sehr hohen Bewerbungszahlen werden die Studienplätze für Physician Assistant an der Hochschule Landshut NC-basiert vergeben. Weitere Einblicke in den Studiengang gibt der Instagram-Kanal der Landshuter-Studierenden
pa.landshut. Bewerbungen sind ab Mitte April möglich.
Foto: Hochschule Landshut
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