Zum Hauptinhalt springen

Bayerischer Umweltminister besucht ISE Auftaktveranstaltung in Ampfing

Auf dem Weg zum Klimavorbild

Ampfing - Dass die Gemeinde Ampfing auf dem Sektor Energie schon viel geschaffen hat, davon konnten sich die Bürger aus dem Gemeindegebiet einen Überblick bei der Auftaktveranstaltung im Gasthaus Hinterecker machen. Aber nicht nur Bürger aus Ampfing fanden den Weg in die Veranstaltung, sondern auch weitere aus dem Landkreis Mühldorf.

"Alle müssen mitmachen, wenn es um den Klimaschutz geht", sagte Bürgermeister Ottmar Wimmer. Ampfing habe dies bereits massiv angegangen und so ein Zeichen gesetzt. Was die Gemeinde bereits umgesetzt habe, darüber informierte Wimmer. Im Vorgriff auf das Klimaschutzkonzept habe die Gemeinde auch schon den Energieverbrauch unter die Lupe genommen. Unterstützt wurde die Gemeinde von Förderungen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Beeindruckend fand Katharina Garbe von Institut für systemische Energieberatung in Landshut, was in Ampfing bereits auf dem Sektor Energie geschaffen wurde. "Wir müssen das Klimaproblem sehr ernst nehmen", sagte Katharina Garbe. Bereits jetzt habe die Erwärmung Einfluss auf Mensch, Tier und Pflanzen genommen. Der Erhalt der klimatischen Bedingung ist in den vergangenen Jahren zu einer dringlichen Aufgabe geworden, weshalb eine Vielzahl von Programmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen entstand. Die Bundesregierung möchte in diesem Zusammenhang die Treibhausgasemissionen bis 2050 um mindestens 80 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 senken (www.klimaschutz.de). Außerdem sollen erneuerbare Energien künftig den Hauptanteil an der Energieversorgung stellen, der Energiebedarf soll gesenkt, die Energieeffizienz erhöht werden. Um dies zu erreichen, rücken lokale Ebenen in den Fokus. Denn in den Kommunen werde zum einen durch die unterschiedliche Nutzung des Gemeindegebiets, Privathaushalte, Gewerbe, kommunale Liegenschaften und Verkehr, der Großteil der Emissionen erzeugt, zum anderen befinden sich dort auch die Potenziale zur Energieeinsparung und Erhöhung der Energieeffizienz sowie zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Aus diesem Grund komme den Kommunen bei der Umsetzung der Energiewende eine wichtige Rolle zu. Angesichts dieses überregionalen Wandels der Energielandschaft möchte die Gemeinde Ampfing einen aktiven Beitrag leisten. Klimaschutzkonzepte umfassen Bereiche einer Kommune, die klimarelevant sind: Kommunale Liegenschaften, private Haushalte, Gewerbe/Industrie, Handel und Dienstleistungen genauso wie Straßenbeleuchtung, Verkehr, Abwasser und Abfall. Aufgabe des integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes ist es, der Gemeinde Ampfing zu helfen, die Ziele zu erreichen und Wege und Strategien aufzuzeigen, um den lokal notwendigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu verstärken. Basis für das Klimaschutzkonzept ist die Analyse der Ausgangssituation sowie das Erkennen von Potenzialen. Darauf aufbauend soll ein konkretes Ziel erarbeitet werden und entsprechende Maßnahmen definiert werden. Auf dem Weg zu einer kohlendioxidneutralen Gemeinde sollen die Bürger mit eingebunden werden. Ende Januar soll sich zum ersten Mal eine Arbeitsgruppe AG Energie treffen. Ein Controlling-Konzept soll eine konsequente Umsetzung, Kontrolle und notwendiges Ergreifen neuer Maßnahmen, auch nach Abschluss des Klimaschutzkonzeptes ermöglichen. Nach Beendigung stellte sich Umweltminister Dr. Marcel Huber, Bürgermeister Ottmar Wimmer und Katharina Garbe den Fragen der Anwesenden. stn