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Energie

H2Bio

Technisch reiner Wasserstoff aus biogenen Quellen: H2Bio

Projektdauer

01.01.2024 - 31.12.2026

Förderprogramm

7. Programm zur Förderung der angewandten Forschung und Entwicklung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen Säule II - Forschungsschwerpunkte zum Ausbau von Forschungsstrukturen

Förderkennzeichnung

H.2-F1116.LA/39/2

Geldgeber

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Beteiligte Personen

Gesamtprojektleitung :
Prof. Dr. Raimund Brotsack

Teilprojektleitung:
Prof. Dr. rer. Nat. Josef Hofmann
Prof. Dr. rer. nat. Karl-Heinz Pettinger

Energie

H2Bio

Technisch reiner Wasserstoff aus biogenen Quellen: H2Bio

Die Hochschule Landshut plant am TZE die Entwicklung und Erprobung von Technologien und Verfahren zur Bereitstellung von technisch reinem Wasserstoff (H2 - Technical Grade, bis zu 99,995 % Reinheit). In H2Bio wird zunächst der Wasserstoffgehalt biogener Gase gezielt erhöht. In einem weiteren Prozessschritt wird die elektrochemische WasserstoffSeparations-Technologie (EHS) so weiterentwickelt, dass H2 in hoher Reinheit bereitgestellt
werden kann. Die Umwandlung von Biomasse erfolgt nach dem Stand der Technik entweder mittels anaerober Vergärung in Biogasanlagen oder durch thermochemische Konversion. Bei der anaeroben Fermentation erreicht man die Erhöhung des H2-Anteils in den biogenen Gasen durch die Vermeidung der Methanogenese im Biogasprozess bzw. durch Dunkelfermentation. Im Biogaslabor der HAW Landshut (Prof. Hofmann) werden Laborversuche
zu beiden Ansätzen durchgeführt, mit genau dem Ziel, einen möglichst hohen H2-Anteil bei der anaeroben Vergärung von Biomasse zu erreichen. Projektpartner wie Fraunhofer UMSICHT stellen H2-reiche Gase aus der thermochemischen Umwandlung biogener Rest- und Abfallstoffe bereit. Diese Gase enthalten neben Wasserstoff auch CO, C02, CH4 und andere Bestandteile. Im Labor für Grüne Gase des TZE (Prof. Brotsack) werden Untersuchungen zur Konversion des CO mittels biologischem Wassergas-Shift in zusätzlichen Wasserstoff durchgeführt. Nach Bedarf werden die H2-reichen Gase biogenen Ursprungs vor der H2-Abtrennung aufgereinigt. Am TZE (Prof. Pettinger) werden vom Projektpartner Siqens Zellsysteme bereitgestellt, welche mit Unterstützung des Unternehmens für Untersuchungen und Weiterentwicklungen zur H2-Separation mittels EHS Technologie
eingesetzt werden können. Die Laborinfrastruktur für elektrotechnische sowie gastechnische Anschlüsse samt Messtechnik bzw. Gasanalyse sind am TZE vorhanden. Zudem unterstützen die Partner Siqens und Fraunhofer UMSICHT das Projekt mit Know How.