Trotz langjähriger Berufserfahrung sieht sie sich selbst als Lernende, baut stets neu gewonnene Erkenntnisse in ihrer Lehre ein: Mechthild Wolff, Professorin für erziehungswissenschaftliche Aspekte an der Fakultät für Soziale Arbeit. Sie ist bereits 21 Jahre als Professorin an der Hochschule Landshut tätig und beim Freistaat Bayern beschäftigt. Sie feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.
„Ich forsche gerne, weil es wichtig für mich ist, mit anderen Hochschulen zu kooperieren und über den Tellerrand zu schauen“, berichtet die verheiratete Hessin. In den letzten 15 Jahren hat sie einige Forschungsprojekte zur Beteiligung in den stationären Erziehungshilfen umgesetzt. Viel Energie hat sie dabei in ihr Herzensprojekt gesteckt: den Kinderschutz in Institutionen. Da es in den letzten Jahren in Deutschland einige Skandale der Gewalt und des Machtmissbrauchs gegen Kinder und Jugendliche in professionellen und ehrenamtlichen Einrichtungen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe gab, arbeitete Prof. Wolff mit verschiedenen Partnerhochschulen am Thema „Schutzkonzepte“. Es geht hierbei um Maßnahmen, die dabei helfen, Einrichtungen sicherer für junge Menschen zu machen und Gewalt vorzubeugen.
Prof. Wolff engagiert sich mit unermüdlichem Einsatz
Auch die gewonnenen Erkenntnisse in einem Pflegekinderprojekt konnten zur Änderung der nationalen Rechtsprechung beitragen: Schutzkonzepte in der Pflegekinderhilfe sind nun aufgrund des Engagements von Wolff Pflicht. Zurzeit arbeitet sie zudem mit dem Bayerischen Jugendring als Praxispartner an einer digitalen Lernplattform zur Entwicklung von Schutzkonzepten in der Jugendverbandsarbeit. Eine digitale Lernplattform für Schutzkonzepte in der Pflegekinderhilfe mit praxisnahen digitalen Arbeitshilfen wurde gerade fertiggestellt und an sieben Landesjugendämter zur Nutzung übergeben.
Mit dem Beruf als Professorin verändert sie die Gesellschaft
Die Studiengangsleiterin liebt ihren facettenreichen Beruf. Sie möchte Studierende zu neuen sozialen und kulturellen Erfahrungen animieren, „sie zum Nachdenken und Reflektieren über sich und die Themen der Sozialen Arbeit bringen“. Auch schätzt sie die Zusammenarbeit mit ihren Kollegen sehr, erarbeitet auf kreative Weise gerne Lösungen. „Ich gratuliere Prof. Wolff herzlich zum 25-jährigen Dienstjubiläum. Sie hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr für die Hochschule Landshut eingesetzt. Ihr unermüdliches Engagement beim Thema Kinder- und Jugendhilfe ist eine große Bereicherung für unsere Studierenden. Ihre positive Art wird auf sie überspringen und unsere Gesellschaft letztendlich positiv prägen“, so Hochschulpräsident Prof. Fritz Pörnbacher.
Foto: Hochschule Landshut
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