Revolution im Controlling

Alumni der Hochschule Landshut erhalten für ihr Start-up-Konzept EXIST-Gründerstipendium

Ein Jahr lang Zeit, um sich voll auf den Aufbau und die Entwicklung ihres Start-ups zu konzentrieren – das haben Dr. Mathias Michalicki und Stefan Blöchl. Die beiden Alumni der Hochschule Landshut, die vor allem am Technologiezentrum TZ PULS in Dingolfing ihre Wirkungsstätte hatten, erhalten zusammen mit ihrem Gründungspartner, Johannes Fürst, das EXIST-Gründerstipendium.

Das EXIST-Gründerstipendium unterstützt Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die ihre Gründungsidee realisieren und in einen Businessplan umsetzen möchten. Gefördert werden innovative technologieorientierte Gründungsvorhaben sowie innovative wissensbasierte Dienstleistungen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen.

Völlig neuartige Controlling-Methode für Lean-Unternehmen

Mit ihrem Start-up „IFOX Systems” haben sich die beiden Wirtschaftsingenieure der Hochschule Landshut und der Maschinenbauingenieur der OTH Regensburg das Ziel gesetzt, betriebliche Exzellenz mit Lean Management zu erreichen. „Mit aktuellen Controlling-Systemen funktioniert das bisher leider nicht“, erklärt Michalicki.

IFOX Systems wählt daher einen neuen Ansatz. Im Mittelpunkt steht dabei die Industriepromotion von Dr. Mathias Michalicki. Diese mit der Firma ebm-papst, Beiratsunternehmen am TZ PULS, durchgeführte Arbeit, hat eine einmalige Controlling-Methode als Ergebnis. „Wir entwickeln eine Software, die es Unternehmen ermöglicht, Wertschöpfung und Verschwendung in allen Unternehmensprozessen transparent zu machen und monetär auszuweisen“, beschreibt Blöchl das Start-up-Konzept. „Das sorgt für mehr Gewinn und ermöglicht durch eine optimale Entscheidungsgrundlage auf operativer, taktischer und strategiescher Ebene eine höhere Rentabilität“, ergänzt Michalicki.

Als Mentor zur Seite steht den drei Gründern Prof. Dr. Abdelmajid Khelil, Professor für Informatik und Leiter des IoT-Labors an der Hochschule Landshut. Er wird Michalicki, Blöchl und Fürst mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Ich begleite gerne junge Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg und in die Selbständigkeit“, so Khelil. „IFOX verbindet die multidisziplinäre Forschung unserer Hochschule mit Wirtschaft und Gesellschaft und stellt daher eine wegweisende Transferleistung, die ich mit vollem Einsatz unterstütze.“

Das Projekt IFOX wird im Rahmen des EXIST-Programms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert. IFOX wird außerdem in das regionale Gründernetzwerk LINK, das die Hochschule mit Stadt und Landkreis Landshut aufgebaut hat, eingebettet sein. Das Netzwerk ermöglicht IFOX, Kontakte zur regionalen Industrie aufzunehmen. Die Stadt Landshut unterstütz das Start-up zusätzlich mit Räumlichkeiten im neuen Gründerzentrum LINK.

Foto: Hochschule Landshut

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