Jeden dritten Tag ein neuer Kontakt

Hochschulverbund TRIO fördert Wissenstransfer

Kernaufgabe des Ostbayerischen Hochschulverbundes TRIO (Transfer und Innovation Ostbayern) – dem neben der Hochschule Landshut auch die OTH Amberg-Weiden, TH Deggendorf, Universität Passau, OTH Regensburg und Universität Regensburg, angehören – ist die Förderung des Transfers von Wissen und Technologie in die Unternehmen der Region. Voraussetzung dafür ist natürlich, sich gegenseitig zu kennen. In den vergangenen drei Jahren hat das für Firmenkontakte verantwortliche Team mehr als 365 mögliche Partner direkt angesprochen – das heißt: jeden dritten Tag eine neue Chance für Zusammenarbeit. Besonders in Richtung des Mittelstandes wurde eine breite Kooperationsbasis geschaffen, damit Innovationen gedeihen und gemeinsam auf den Weg gebracht werden können.

Zahlreiche Angebote für Unternehmen

Die Freude ist Ute Salzer anzusehen. Die TRIO-Mitarbeiterin der Technischen Hochschule Deggendorf hat den Kontakt zur Firma Strama-MPS Maschinenbau GmbH & Co.KG angebahnt. Es ist einer von bisher knapp 400 im Laufe des Projekts. Auch Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Herbert Wittl, Geschäftsführer bei Strama-MPS, klingt zufrieden: „Ich wusste nicht, dass die Hochschulen mit einem derart umfangreichen Spektrum an Angeboten aufwarten können“. Den Ansatz der regionalen Förderung findet der Unternehmensleiter hervorragend. Dieser verleihe der Sicherung heimischer Arbeitsplätze und lokaler Innovationen Schubkraft.

Berührungspunkte für potentielle Zusammenarbeit

Dank TRIO spricht sich in Ostbayern zunehmend herum, dass die Angebote der hiesigen Hochschulen und Universitäten weit über die Vermittlung von Praktikanten und Werkstudentinnen sowie studentische Abschlussarbeiten hinausgehen. Beim Gespräch mit Strama-MPS ging es beispielsweise um die intelligente Steuerung von Maschinen und die Digitalisierung des Vertriebs, aber auch darum, welche Berührungspunkte für eine potenzielle Zusammenarbeit bestehen könnten. Passend dazu erläuterte TRIO-Mitarbeiterin Salzer konkrete Unterstützungs- und Kooperationsformate. Beispielsweise die Beteiligung an aktuellen Förderausschreibungen oder Forschungsvorhaben, aber auch die Inanspruchnahme einzelner Dienstleistungen wie Materialanalysen, Workshops oder Gutachten.

Anwendungsorientierte, wissenschaftliche Unterstützung

Koordiniert werden die TRIO-Unternehmensbesuche federführend von der Universität Passau, pandemiebedingt derzeit meist als Videokonferenzen. Im Nachgang der Sondierungsgespräche erhalten Firmen passende Ansprechpersonen aus der Wissenschaft, mit denen sie für einen weiterführenden Austausch direkt in Kontakt treten können. „Dies“, so Koordinator Matthias Schneider von der Universität Passau, „gilt nicht nur für die Großen oder für bestimmte Branchen. Vom Fitnessstudio mit nur fünf Mitarbeiterinnen über 50-köpfige Handwerksbetriebe bis hin zu Global Playern mit mehreren hundert oder gar tausend Beschäftigten ist alles im Portfolio von TRIO.“ Mit über 1.000 Forschenden und hervorragend ausgestatteten Laboren ist es TRIO aus dem Verbund heraus möglich, sehr vielen Betrieben und insbesondere den kleinen und mittelständischen Unternehmen ein vielfältiges Spektrum anwendungsorientierter wissenschaftlicher Unterstützung anzubieten. Mittels einer regionalen Ansprechperson ist dieser Service sehr einfach zugänglich. Firmen, die diesen in Anspruch nehmen und neue Impulse für Ihre spezifischen, betrieblichen Fragestellungen erhalten möchten, können sich direkt an die TRIO-Koordinationsstelle (matthias.schneider(at)uni-passau.de) wenden. Ansprechpartner an der Hochschule Landshut ist das Institut für Transfer und Zusammenarbeit (itz(at)haw-landshut.de)