IHK-Preis für drei Landshuter Absolventen

Die Themen ihrer Abschlussarbeiten: Digitale Transformation, Zuckerrübenernte und Teamsupervision

Drei Absolventen der Hochschule Landshut wurden am Mittwoch in Landshut für ihre hervorragenden Abschlussarbeiten mit dem IHK-Preis in Höhe von je 1.000 Euro ausgezeichnet.

Martina Romer beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit mit den technologischen und organisatorischen Voraussetzungen zur Digitalen Transformation am Beispiel der GEBHARDT Logistic Solutions GmbH, einem Hersteller von Ladungsträgern und dessen Kunden DRÄXLMEIER Group und der BMW AG. Durch ihre unternehmensübergreifende Analyse lässt sich ein völlig neues IT-basiertes Service System entwickeln, das Ladungsträgerherstellern dabei helfen kann im globalen Wettbewerb langfristig bestehen zu können. „Frau Romer leistet mit ihren hervorragenden Ergebnissen einen wertvollen Beitrag sowohl für die Wissenschaft als auch für die Weiterentwicklung der Prozesse (nieder-) bayerischer Unternehmen“, so der betreuende Professor der Hochschule Landshut, Prof. Dr. Sebastian Meißner.

Christoph Sollinger hat sich in seiner Bachelorarbeit mit der Optimierung von Nachköpfern in der Zuckerrübenernte beschäftigt und dabei mit der Firma ROPA Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH, einem deutschen Landmaschinenhersteller für Rübenvollernter, Rübenreinigungslader und Kartoffelroder, zusammengearbeitet. Dabei hat er eine innovative Entwicklungsstrategie gewählt, die nicht das bereits bestehende Systems verbessert, sondern eine Neukonstruktion vorsieht. Durch das neue System konnten Rohstoffe eingespart und auch die Fertigungszeit gesenkt werden, was sich wiederum positiv auf die Ressourcenschonung und die Wirtschaftlichkeit auswirkt. Die Abschlussarbeit von Herrn Sollinger ist „ein Musterbeispiel für gelungene Innovation zum Vorteil der niederbayerischen Landtechnik-Industrie“, so Prof. Dr. Ralph Pütz, der die Bachelorarbeit an der Hochschule Landshut betreut hat.

Anna Maria Eberl hat sich in ihrer Masterarbeit in der Sozialen Arbeit mit der Thematik Supervision beschäftigt und dabei die Frage gestellt: Welche Risikofaktoren und Fehlerquellen könne im Kontext von Teamsupervision auftreten? Im Rahmen ihrer Analyse zeigt die Autorin auf, dass die vermuteten Wirkungen von Supervision hinter den Erwartungen zurückbleiben. Darauf basierend hat Frau Eberl eigenständig eine Checkliste zur Fehlerprophylaxe erarbeitet. „Der besondere Verdienst dieser Arbeit besteht nun darin, dass die Autorin ein bis dato als Tabuthema behandelte Frage bearbeitet“, so Prof. Dr. Mechthild Wolff, die die Masterarbeit an der Hochschule Landshut betreut hat. „Es handelt sich insgesamt um eine sehr anspruchsvolle Theoriearbeit einer sehr gut informierten Autorin.“

Die Industrie- und Handelskammer Niederbayern ehrt mit dem IHK-Preis jährlich hervorragende Abschlussarbeiten, die im Zusammenhang mit einem Studium an den niederbayerischen Hochschulen angefertigt wurden.

Auf dem Foto zu sehen sind von links nach rechts:
Christoph Sollinger, Prof. Dr. Ralph Pütz, Anna Maria Eberl, Prof. Dr. Mechthild Wolff, Martina Romer, Prof. Dr. Sebastian Meißner, Prof. Dr. Karl Stoffel