Erfolgreiche Netzwerkarbeit über drei Jahre

Abschlussveranstaltung in Mengkofen zog Bilanz des Projekts „Energieeffizienznetzwerk für Kommunen“

Zur Freude der teilnehmenden Kommunen – dazu zählen die Gemeinden Ampfing, Aschheim, Buch am Erlbach, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Kumhausen und Mengkofen sowie die Märkte Arnstorf, Pilsting und Markt Reisbach – war die Netzwerkarbeit der vergangenen drei Jahre ein voller Erfolg. So konnte das vereinbarte Ziel einer Einsparung des Energieverbrauchs (sieben Prozent) mit dem Ergebnis von sechs Prozent nahezu vollständig erreicht werden. Über das Jahr 2020 hinaus deuten die erarbeiteten Maßnahmen sogar auf eine Energieeinsparung von rund elf Prozent hin.

Den Energieverbrauch in den Kommunen senken und damit gemeinsam energieeffizient werden und voneinander lernen ist das Ziel des Projekts „Energieeffizienz-Netzwerk für Kommunen“, dessen Netzwerkträger das Institut für Systemische Energieberatung an der Hochschule Landshut (ISE) ist.

Projektstart im März 2017

Im März 2017 wurde der offizielle Zuwendungsbescheid für das kommunale Energieeffizienznetzwerk vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erteilt. Nach drei Jahren intensiven Austauschs und aktiver Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen endete im Juni die offizielle Förderphase – Anlass für die teilnehmenden Kommunen, auf die dreijährige Netzwerkarbeit zurückzublicken.

Bei der Abschlussveranstaltung in Mengkofen begrüßte Bürgermeister Thomas Hieninger die Netzwerkteilnehmerinnen und -teilnehmer und stellte die Kommune sowie deren Aktivitäten hinsichtlich Energieeffizienz vor. Daran anschließend gab Prof. Dr. Petra Denk, Leiterin des ISE, einen Rückblick über die vergangenen drei Netzwerkjahre.

Jedes der drei Netzwerkjahre hatte seine eigenen Schwerpunkte und führte durch die beiden grundlegenden Säulen der Netzwerkarbeit – individuelle Energieberatung und regelmäßige Netzwerktreffen – die einzelnen Kommunen sowie das Netzwerk selbst zum Erfolg. ISE-Fachleute begleiteten dabei die energietechnische Beratung von der Datenaufnahme bis hin zur Umsetzung der Maßnahmen.

Die Netzwerkteilnehmerinnen und -teilnehmer zeigten sich vom Ergebnis der Netzwerkarbeit begeistert. „Transparenz über die in den Liegenschaften verursachten Energieverbräuche ist die Grundlage für eine zielgerichtete Reduktion des Energieverbrauchs. Die Netzwerkarbeit liefert hierzu einen hervorragenden Beitrag“, betonte der Reisbacher Bürgermeister Rolf Holzleitner. „Die konkrete technische und wirtschaftliche Analyse von Detailprojekten stellt die Realisierung einzelner Maßnahmen und damit die Zielerreichung sicher“, ergänzte Julia Kloiber vom Bauamt des Marktes Arnstorf.

Regelmäßige Netzwerktreffen der Kommunen

Während der Projektlaufzeit fanden in regelmäßigen Abständen Netzwerktreffen statt. Diese waren geprägt vom Austausch der Netzwerkteilnehmerinnen und -teilnehmer untereinander sowie vom Erfahrungsaustausch mit externen Experten sowie ISE-Fachleuten. „Die regelmäßigen Netzwerktreffen ermöglichten einen regen und intensiven Austausch sowie zahlreiche Best-Practice-Beispiele“, so Thomas Nicklbauer vom Bauamt der Gemeinde Ampfing.

In Abhängigkeit der ermittelten Einsparpotenziale aller teilnehmenden Kommunen wurde für das gesamte Netzwerk ein Ziel zur Effizienzsteigerung von sieben Prozent vereinbart, welches mit einer tatsächlichen Reduktion in Höhe von sechs Prozent des Energieverbrauchs zufriedenstellend erreicht wurde. Die jährliche Einsparung der Kommunen beläuft sich damit auf ca. 100.000 Euro und ca. 300 Tonnen CO2.

„Gerade der Blick über den Tellerrand regt die Phantasie und Motivation an und der Nutzen der Netzwerkarbeit spricht für sich“, resümierte Denk den Erfolg des Projekts. Der Erfolg des Netzwerkansatzes hat die teilnehmenden Kommunen so überzeugt, dass sich ein Teil entschlossen hat, das Energieeffizienznetzwerk fortzuführen.

Weitere Informationen zur Netzwerkarbeit erhalten interessierte Kommunen jederzeit vom Institut für Systemische Energieberatung an der Hochschule Landshut (0871-506-274, info(at)ise-landshut.de).

Foto: Hochschule Landshut

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