Praxisgerechte Methode zur Bewertung der Klimaverträglichkeit

Von der Deutschen Bundesstiftung gefördertes Forschungsprojekt am ISE gestartet

Zum 01. September 2020 startete am Institut für Systemische Energieberatung (ISE) an der Hochschule Landshut ein zweijähriges Forschungsprojekt mit dem Titel „Entwicklung einer praxisgerechten Methode zur Bewertung der Klimaverträglichkeit kommunaler Entscheidungen“. Ziel dieses Projektes ist es, eine Methode zu entwickeln, die Kommunen die Bewertung von Gemeinde- und Stadtratsbeschlüssen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Klimaerwärmung durch Quantifizierung der THG-Emissionen ermöglicht. Im ersten Schritt erfolgen hierzu die Datensammlung und Konzeptionierung des Tools im engen Austausch mit den teilnehmenden Kommunen.

Die Kooperationspartner sind dabei Kommunen unterschiedlicher Größenordnungen: Wolfratshausen (18.666 Einwohner), Pfaffenhofen an der Ilm (25.781 Einwohner) und Erlangen (110.998 Einwohner). Diese drei Kommunen haben den Klimanotstand ausgerufen und möchten zukünftig die Auswirkungen ihrer Beschlüsse auf die Klimaerwärmung sinnvoll und praxisorientiert bewerten.

Um die Praxistauglichkeit des Tools sicherstellen, werden Anwendungsfälle zu Beginn der Entwicklung mit den Kommunen durchgesprochen. Ferner werden entsprechende Zwischenstände des Tools von den Kommunen getestet, um insbesondere die Anwendungsfreundlichkeit sicherzustellen. Final werden in den Verwaltungen der Kommunen Testläufe mit dem Tool durchgeführt.

Die Implementierung des Tools zur Anwendersoftware wird durch den Projekt-IT-Partner Dr. Lesny der Quatura GmbH übernommen, welche individuelle Softwarelösungen für Unternehmen aller Größen betreut und entwickelt.

Das Projekt wird bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit dem Förderkennzeichen 35628/01-42 geführt und hat eine Laufzeit von zwei Jahren.