Leichtbau-Kompetenzen einem weltweiten Publikum präsentiert

Der Leichtbau-Cluster präsentierte sich mit Partnern zum 9. Mal in Folge mit einem Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe.

Die Transformation der Industrie erlebbar machen - mit diesem Versprechen ist die HANNOVER MESSE 2019 angetreten. Einen speziellen Schwerpunkt bildete das Thema Leichtbau. Und der Leichtbau-Cluster der Hochschule Landshut nutzte zum 9. Mal in Folge mit seinem Gemeinschaftsstand die weltgrößte Industriemesse, um seine Kompetenzen zusammen mit den Partnerunternehmen Grunewald, Metallgießerei Wilhelm Funke und Metawell einem weltweiten Publikum zu präsentieren.

Die wichtigsten Themen der Weltleitmesse vom 01.-05. April 2019 waren in diesem Jahr der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Industrie und Robotik, die Potenziale der neuen Mobilfunkgeneration 5G in der industriellen Anwendung, die Zukunft der Arbeit und eben der Leichtbau. 215 000 Besucher, rund 40 Prozent aus dem Ausland, nutzten die HANNOVER MESSE, um sich zu informieren, zu investieren und ihre Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Rund 6 500 Aussteller aus aller Welt präsentierten Lösungen für die Industrieproduktion und Energieversorgung von morgen.

Leichtbau als Wertschöpfungstreiber

Dabei rückte die Hannover Messe 2019 die Zukunftstechnologie Leichtbau noch stärker in den Mittelpunkt als bisher. Ergänzend zu zahlreichen Anwendungsbeispielen im Ausstellungsbereich trafen sich erstmals Experten aus Politik, Industrie und Wissenschaft zum Leichtbau-Gipfel des Bundeswirtschaftsministeriums, der eine vielbeachtete Premiere feierte. Mit dem „1. Lightweighting Summit“ machte die Bundesregierung deutlich, dass Leichtbau ganz oben auf die industriepolitische Agenda gehört.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier betonte bei der Eröffnung des Lightweighting Summit auf der Hannover Messe, dass der Leichtbau bis 2030 zu einem der wichtigen Wertschöpfungstreiber in Deutschland werden könne. Dies beispielsweise in der Batteriezellproduktion oder auch in neuen Antriebstechniken; der Leichtbau könne ein Gamechanger werden, der zu höherem Wachstum und gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit führe und gleichzeitig einen Beitrag zu Klimaschutz und Ressourceneffizienz leiste. Der Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Forschung zu leichtbaurelevanten Themen wie Material- und Ressourceneffizienz, innovatives Engineering und digitalisierte Entwicklungsketten fand bei hochkarätigen Vorträge und in zwei Paneldiskussionen statt.

Große Resonanz am Gemeinschaftsstand des Leichtbau-Cluster 

Wie lassen sich Strukturen und Werkstoffe verarbeiten, die das Gewicht des Endprodukts minimieren – ohne dass Stabilität und Zuverlässigkeit leiden? Allein an Material und Energie zu sparen, reicht nicht. Mittelständische Unternehmen und Weltkonzerne müssen neue Trends im Leichtbau frühzeitig aufgreifen, um nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu erringen. Anwender aller Branchen trafen in Hannover auf Fachleute, die ihnen zeigen, wie sie ihre Produkte durch Leichtbau verbessern können. Mehr als 100 Unternehmen und Verbände auf der gesamten HANNOVER MESSE präsentierten intelligente Leichtbaulösungen.

Über große Resonanz freute sich dabei auch die Partner auf dem Gemeinschaftsstand des Leichtbau-Cluster. Auf 120 Quadratmetern präsentierten die Partner ihre Kompetenzen und profitierten von der erhöhten Aufmerksamkeit durch den Gemeinschaftsstand. Cluster-Manager Marc Bicker fasst seine positiven Eindrücke zusammen „Viele Leichtbau-Experten nutzten die Gelegenheit, den Kontakt mit dem Leichtbau-Cluster und den Partnern vor Ort zu suchen. Dies weit über Deutschland hinaus, auch internationale Besuchergruppen hatten schon im Vorfeld Kontakt aufgenommen und Treffen vereinbart“. Neben zahlreichen vielversprechenden Fachgesprächen mit Vertretern der Wirtschaft wurde die Messepräsenz auch zum Netzwerken genutzt, u.a. zum Austausch mit Ministerialrat Werner Loscheider, Leiter des Referates Bauwirtschaft, Ressourceneffizienz und Leichtbau beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Auf dem Gemeinschaftsstand des Leichtbau-Cluster präsentierten sich folgende Unternehmen:

  • Die Grunewald GmbH & Co. KG mit dem Stammsitz in Bocholt bildet als Familienunternehmen eine strategische Allianz für den Werkzeug- und Formenbau sowie für die Entwicklung und Optimierung metallischer Bauteile oder Kunststoffkomponenten von der Konstruktion, über den Prototypenbau und die Vorserie bis hin zu den Verfahren der Serienfertigung.
  • Komplexe Aluminium- und Magnesiumteile bietet die Metallgießerei Wilhelm Funke GmbH & Co. KG aus Alfeld. Dies gefertigt als Prototyp, Einzelteil oder in Kleinserie im Schwerkraftsandguss, im Rapid-Prototyping-Verfahren oder als Kombination dieser Fertigungsweisen mit minimalen Wandstärken und hohen mechanischen Eigenschaften. Zertifiziert nach ISO 9001 und EN 9100 (Luft- & Raumfahrt).
  • Die Metawell GmbH (Neuburg) produziert sehr leichte und biegesteife Aluminium-Sandwichplatten und vertreibt diese weltweit direkt oder über Allianzen. Neben Aluminium-Sandwichplatten bietet die Metawell GmbH auch einbaufertige Komponenten und konfektionierte Bauteile für Serienprojekte an.