Wissenschaftliche Einblicke in den Nanobereich

Hochschule Landshut investiert in Großgerät

Die Hochschule Landshut hat ein neues Feldemissionsrasterelektronenmikroskop (REM) im Wert von einer halben Millionen Euro in Betrieb genommen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat das Gerät vom Typ Merlin Compact VP der Firma Zeiss gefördert. Es bietet eine maximale Auflösung von 0,8 Nanometern. Dies ist etwa 60.000-mal feiner als der Durchschnitt eines menschlichen Haares.

Neben der hohen Auflösung verfügt das REM über Detektoren, die die chemische Zusammensetzung bestimmen und die atomaren Anordnung in kristallinen Stoffen analysieren können. Damit eröffnen sich der Hochschule Landshut völlig neue Forschungsmöglichkeiten zur Charakterisierung und Prüfung von Materialien.

In einigen Projekten beschäftigt sich die Hochschule Landshut mit der Analyse von Li-Ionen Energiespeichern, die z. B. in Handys zum Einsatz kommen, sowie der Charakterisierung von modernen metallischen Leichtbau-Werkstoffen wie Aluminium und Magnesium. Mit dem REM untersuchen die Landshuter Wissenschaftler aber auch Verbundwerkstoffe oder Klebeverbindungen für den Automobilbau und können Materialschäden beurteilen.

Vom steten Ausbau der Labore an der Hochschule Landshut profitieren ebenfalls die Studierenden, die dadurch die modernsten analytischen Untersuchungsverfahren kennenlernen.