Viele reden von Elektromobilität. Aber wer bringt sie wirklich auf die Straße? Und wie gelingt die industrielle Transformation dafür? Antworten darauf gaben zwei Manager des global agierenden Automobilzulieferers DRÄXLMAIER bei ihrem Gastvortrag im Mastermodul „Technologie- und Innovationsmanagement“ der Studiengänge „Wirtschaftsingenieurwesen“ und „Bordnetzentwicklung“.
Christian Sperl, Director Operations Engineering Components & Battery Systems, und Maximilian Eder, Head of Manufacturing Technology, stellten die strategische Ausrichtung und Organisation ihrer Unternehmensgruppe vor. Sie verdeutlichten, wie die E-Mobilität alle Produktbereiche prägt - von kleinen Metallteilen bis hin zur vollständigen Batterie. Zudem führten sie die Studierenden am Fallbeispiel des 2K-Silikon-Spritzgusses für Ladedosen durch eine komplette Prozessentwicklung.
Die industrielle Prozessentwicklung erfolgt bei DRÄXLMAIER in fünf Phasen mit dazwischen liegenden Kontroll- und Entscheidungspunkten. Besonders beeindruckend war die Darstellung der gründlichen Voruntersuchungen für Materialzusammensetzung, Fertigungs- und Anlagenkonzeption. Die Studierenden erhielten außerdem einen detaillierten Einblick in das Wissensmanagement und die Standortentwicklung des Unternehmens.
In der anschließenden Diskussion wurden zahlreiche weitere Themen, wie etwa Target Costing, agile Methoden und die Erarbeitung von Business Cases, besprochen. Die DRÄXLMAIER Group hat sich bereits auf das neue Zeitalter der E-Mobilität eingestellt. Es wurde ein leistungsfähiges internationales Team etabliert, welches dem Wettbewerb - geprägt von hohem Kosten- und Termindruck, gesetzlichen Vorgaben und steigenden Qualitätsanforderungen der Kunden - standhalten kann. Als Arbeitgeber achtet das Unternehmen sehr darauf, auch für Berufseinsteiger attraktiv zu sein.
Prof. Dr. Markus Schmitt, Modulverantwortlicher und Leiter der Studiengänge des Wirtschaftsingenieurwesens, war hoch zufrieden: „Dräxlmaier hat sich bestens auf die Zielgruppe eingestellt und direkt an den Vorlesungsstoff angeknüpft. Dadurch wurde die Veranstaltung zu einer idealen Ergänzung für dieses Modul. Sie ist ein weiterer Baustein in der seit vielen Jahren bewährten Zusammenarbeit mit der Hochschule Landshut, und speziell auch mit der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen.“
E-Mobilität als industrielle Herausforderung
Manager der DRÄXLMAIER Group geben faszinierenden Einblick