Prof am Tag, Entertainer bei Nacht

Die Lange Nacht der Kultur am Hochschulcampus zog rund 500 Menschen an.

Zwei Bühnen, vier Stunden, 500 Menschen: Am Mittwochabend funktionierte die Hochschule Landshut Hörsäle in Schauplätze um. Auf der Langen Nacht der Kultur zeigten Studierende, Mitarbeiter und Professorinnen in Kurzshows ihre Talente abseits von Technik, Wirtschaft oder Sozialer Arbeit. „Bei der Langen Nacht entdeckt man eben ganz neue Seiten und Talente der Menschen an der Hochschule“, fasst Dr. Alfons Hämmerl zusammen, der die Veranstaltung zum 13. Mal mit der Hochschulgemeinde (HSG) organisierte.

Dr. Sven Roeren zum Beispiel dozierte tagsüber noch als Professor der Fakultät Maschinenbau mit Anzug im Hörsaal – doch an diesem Abend brachte er erst solo mit Gitarre das Publikum zum Mitsingen und rockte später mit seinen Kollegen der Professorenband „The Lurzenhof All Stars“ die Bühne. Die einzelnen Auftritte dauerten jeweils nur 15 Minuten und boten Eindrücke aus ganz unterschiedlichen Richtungen. Neben Rock, Pop und a capella war musikalisch auch die klassische Richtung vertreten: Das HSG-Kammerorchester unter Leitung von Christoph Goldstein und die Vokalisten begeisterten mit Mozart, das Streichquartett mit Tschaikowski und Co. Und die bereits festen Musikgrößen der Hochschule wie der HSG-Chor und die Big Band pärsentierten einen Querschnitt

Kunst mit und ohne Musik

Bewegter ging es bei der Breakdance-Show der Funktastix oder bei der türkischen Tanzgruppe zu. Auch die Impronauten drückten sich im Improvisationstheater gewohnt mitreißend vor allem mit Händen und Füßen aus. Wiederum andere zeigten Kunst ganz ohne Töne: Prof. Dr. Sigrid Bathke zeigte mit Fotos ihrer Indienreise das Leben und die Menschen des Landes. Und Prof. Dr. Alexander Kleimaier verband Technik und Kunst in seinen Werken, die er aus Farbe, verschiedenen Materialien und Licht kreiert hat.

Die muslimische Hochschulvereinigung Selam dagegen zeigte, dass Kunst auch anders geht: Sie sammelte während des ganzen Abends auf einer großen Pinnwand Antworten auf die Frage: „Was ist für dich der Himmel auf Erden?“ Auf bunten Papierquadraten konnten die Besucher ihre Antwort aufschreiben, was für sie der Himmel auf Erden sei – zum Beispiel Frieden, keinen Wecker zu stellen oder die Familie bei sich zu haben.

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