15 Millionen Euro für Transfer und Innovation

Hochschulen und Universitäten in Ostbayern vertiefen Austausch zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft.

Von der punktuellen Zusammenarbeit zum flächendeckenden Transferverbund: Koordiniert von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) wollen Hochschulen und Universitäten in den Regierungsbezirken Oberpfalz und Niederbayern im Verbund „Transfer und Innovation in Ostbayern“ (TRIO) voranbringen. Aus Mitteln der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erhalten sie dafür für einen Zeitraum von fünf Jahren knapp 15 Millionen Euro. Die wissenschaftliche Leitung des Antrags lag bei Prof. Dr. Burkhard Freitag von der Universität Passau. Verbundmitglieder sind neben der OTH Regensburg und der Universität Passau die OTH Amberg-Weiden, die TH Deggendorf und die Hochschule Landshut; die Universität Regensburg ist als Kooperationspartner beteiligt. Als unterstützende Partner wirken die Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz, die IHK Oberpfalz/Kelheim und die IHK Niederbayern sowie das Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat mit dem Projekt „BayernLabs“ mit.

Grundlage der Zusammenarbeit im Verbund TRIO ist eine gemeinsam entwickelte Transferstrategie der Verbundhochschulen. Auf dieser Basis wird der Verbund eine Reihe von aufeinander abgestimmten Vorhaben umsetzen, die allesamt darauf zielen, forschungsbasierten Wissens- und Technologietransfer in der Region Ostbayern zu ermöglichen, aufzubauen und zu erweitern. Dadurch sollen eine weitere Professionalisierung bereits bestehender Kooperationen mit den Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen in der Region erreicht und die Hochschulen in der Region sichtbarer werden. Ziel ist ein Austausch, der in beide Richtungen lebendig verläuft: Aus der Wissenschaft in die Gesellschaft und Wirtschaft hinein und umgekehrt.

Geplanter Start für die insgesamt sechs großen Verbundvorhaben ist im Januar 2018. Um die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Universitäten und ihren Ansprechpartnern in der Region aktiv zu gestalten, soll ein internes Transferportal zum Austausch der Hochschulen untereinander entwickelt werden. Zur Unterstützung werden effektive Transfer- und Innovationsstrukturen, wie zum Beispiel Innovationslabore, eingerichtet. Das Verbundvorhaben, das in eine gemeinsame Definition von rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für Kooperationen eingebunden wird, wird über ein verbundübergreifendes Kommunikationskonzept vermarktet. Darüber hinaus soll die inhaltliche Zusammenarbeit der Verbundhochschulen langfristig gestärkt werden. 

Prof. Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Landshut: „Die Hochschule Landshut ist im Verbund TRIO federführend dafür verantwortlich, den Transferprozess zwischen Hochschulen und Wirtschaft bzw. Gesellschaft für die Region Ostbayern über ein „webinformation system“ effizienter zu organisieren und technisch zu unterstützen. Durch diese strategische Maßnahme zur strukturierten Nutzung von Forschungsergebnissen werden konkrete Transferprojekte insbesondere im Bereich Digitalisierung angestoßen und einem Monitoring-Prozess unterzogen.“

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