Energieeinsparung, Energieeffizienz, erneuerbare Energien – in Zeiten der Energiewende kennt diese Schlagworte mittlerweile jeder. Zur Umsetzung in die Praxis sind jedoch hochqualifizierte Fachleute erforderlich. Im Studiengang Energiewirtschaft und -technik an der Hochschule Landshut vermitteln Professoren und Professorinnen den Studierenden das nötige Know-how dazu. Nach einem erfolgreichen Studienabschluss sind die Absolventen des Studiengangs in der Energiebranche heißbegehrt – als Wirtschaftsingenieure, die sich mit dem Thema Energie und auch darüber hinaus bestens auskennen.
Aber nicht nur Studierende profitieren vom Know-how der Energiespezialisten der Hochschule Landshut. Da Studierende ihre Bachelorarbeiten mehr und mehr in der Praxis schreiben, erlangen auch Unternehmen Zugang zu wertvollen Ressourcen wie speziellem Fachwissen und wissenschaftlichen Dienstleistungen. Die Hochschule selbst profitiert durch eine spannende und praxisnahe Lehre.
So hat Michael Haselbeck, ein Absolvent des Studiengangs Energiewirtschaft und -technik die Moosburger Kläranlage unter die Lupe genommen und auf Verbesserungspotential in Sachen Energieeffizienz untersucht. Die Kläranlage ist Moosburgs größter Energieverbraucher, der sich zwar dank angeschlossener Biogasanlage selbst versorgen kann und sogar einen Überschuss erzeugt, dennoch waren Einsparungen möglich.
Nach Prüfung der einzelnen Verfahrensschritte arbeitete Haselbeck Vorschläge aus, um die Effizienz der Anlage zu verbessern. So stellte er fest, dass durch eine neue Programmierung des Rührwerks und die Ersetzung einer Zentrifuge sowohl Strom als auch Wärme eingespart werden kann. Diese Maßnahmen wurden bereits vom Aufsichtsrat der Kläranlage abgesegnet und werden künftig umgesetzt.
Prof. Dr. Josef Hofmann von der Fakultät Maschinenbau an der Hochschule Landshut und Michael Huber, der Betriebsleiter der Moosburger Kläranlage, hatten sich diesen Themenvorschlag für eine Bachelorarbeit ausgedacht. Auch der gemeinnützige Verein BIUKAT (Bayrisches Institut für Umwelt- und Kläranlagentechnologie) unter Vorsitz von Andreas Meinelt war beteiligt. BIUKAT setzt sich unter anderem für die Erforschung neuartiger Technologien für Kläranlagen ein und fördert gemeinsam mit der Landshuter Hochschule Bachelorarbeiten zu Energiethemen.
Alle ermutigten Haselbeck, dieses Thema zu verfolgen und weiter zu erforschen. Für Haselbeck hat es sich mehr als gelohnt: Sein Studium hat er mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen. Das Themenfeld Energie bietet ihm jetzt ein breites Spektrum beruflicher Möglichkeiten. Einem erfolgreichen Werdegang in der Energiebranche steht damit nichts mehr im Wege.