Das Auto der Zukunft fährt autonom: ohne Hand am Lenkrad oder Fuß auf dem Gaspedal. Studierende der Hochschule Landshut entwickeln solche autonomen Autos, wenn auch nur im Kleinen: Beim NXP Cup am 21. März in Düsseldorf erreichten zwei Studierendenteams mit ihren selbstfahrenden Modellfahrzeugen den zweiten und dritten Platz – und haben sich damit für die Europameisterschaft qualifiziert.
Bei dem Wettbewerb, der jährlich weltweit ausgetragen wird, bauen und programmieren die Studierenden intelligente Modellautos. Das Ziel: Das elektrisch betriebene Fahrzeug muss selbständig und möglichst schnell einen Parcours durchfahren – eine 30,5 Meter lange weiße Bahn mit schwarzen Rändern, die sich Kurven, Kreuzungen und über Hügel windet.
Auf der kleinen Teststrecke treten ähnliche Probleme auf wie auf der realen Straße: „Die Fahrbahnmarkierungen an der rechten und linken Seite fehlen beim Überfahren einer Kreuzung, so dass das Fahrzeug leicht die Orientierung verlieren kann. Ähnliche Probleme können beim Überfahren eines Hügels auftreten, wenn die Kamera für einen kurzen Moment in die Ferne anstatt auf die Fahrbahn schaut“, erklärt Prof. Dr. Mathias Rausch von der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen, der die Landshuter Teilnehmer betreut. Seine Teams meisterten diese Herausforderungen souverän. Probleme machen dagegen blendendes Licht oder Spiegelungen auf oder neben der Fahrbahn. Die Autos erreichten dennoch das Ziel in 14,2 und 15,4 Sekunden und erreichten damit Platz zwei und drei von insgesamt 14 teilnehmenden Teams. Ende April treffen sie in München auf die Besten aus den europaweiten Vorrunden des Wettbewerbs, den die Firma NXP, ein großer Hersteller von Halbleitern für den Automobilbereich, organisiert und unterstützt.
Autonomes Fahren im Miniformat
Autonomes Fahren ist die Zukunft - bei Landshuter Studenten schon Realität. Sie entwickeln elektrische Modellautos, die eigenständig Parcours fahren. Beim NXP Cup schafften sie es damit auf die Plätze zwei und drei.