Begeisterung für Technik wecken

„Girls’Day“-Angebot der Hochschule Landshut kommt sehr gut an

Endlich wieder „Girls’Day“ in Präsenz. Die Vorfreude der 53 Schülerinnen war groß, am vergangenen Donnerstag nicht nur erstmals Hochschulluft zu schnuppern, sondern an spannenden Workshops teilzunehmen. Coronabedingt konnte der Aktionstag an der Hochschule Landshut in dieser Form längere Zeit nicht stattfinden. Begrüßt wurden die jungen Mädchen von Prof. Dr. Barbara Höling, stellvertretende Frauenbeauftragte, und Prof. Dr. Tippmann-Krayer, Dekanin der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen. Die beiden Professorinnen gingen auf die Bedeutung des „Girls’Day“ sowie die grundlegenden Inhalte der Workshops ein. Sie betonten dabei, welche Vorteile eine technische Ausbildung mit sich bringt und dass die Nachfrage nach qualifizierten Absolventinnen auf diesem Gebiet sehr groß ist.

Ob tanzende NAO-Roboter, Komponieren am PC oder das Bauen eines Elektromotors – das Angebot am Campus bot eine breite Vielfalt an Themengebieten. Die Teilnehmerinnen konnten aus insgesamt fünf Workshops wählen. Gemeinsam mit Professor*innen und weiteren Hochschulmitarbeiter*innen tüftelten, programmierten und bastelten die Schülerinnen rund drei Stunden an ihren Projekten. Im Anschluss stellten die einzelnen Workshop-Gruppen ihre Ergebnisse vor.

Präsentation der Workshop-Ergebnisse

Davon beeindruckt zeigte sich Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher: „Respekt für das, was Sie den Vormittag über erarbeitet haben. Es freut mich zu sehen, dass so viele junge Mädchen Freude an Technik haben und wir nach einer coronabedingten Pause diesen speziellen Tag wieder bei uns an der Hochschule anbieten können.“ Pörnbacher blickte mit einem Auge bereits in die Zukunft und formulierte den Wunsch, dass eine oder andere Gesicht in ein paar Jahren am Campus als Studentin begrüßen zu dürfen.

Auch am Außenstandort der Hochschule Landshut, dem Technologiezentrum Produktions- und Logistiksysteme (TZ PULS), konnten Schülerinnen den „Girls’Day“ verbringen. Dort fand eine Führung durch die Lern- und Musterfabrik des Technologiezentrums statt mit anschließendem Workshop „Plane und gestalte deine Fabrik der Zukunft in 3D“, gleitet von Katharina Spanner. Die Mädchen konnten anhand einer Aufgabenstellung mit einer Fabrikplanungssoftware ihre eigene Fabrik in 3D konstruieren. Begonnen wurde mit dem Namen der Fabrik: von „Schokifabrik“ bis hin zu „Die blaue Fabrik“ war alles dabei. Nachdem sie die einzelnen Bereiche der Fabrik vom Wareneingang bis hin zum Versand betitelt und die Größe festgelegt hatten, wurden die Materialströme eingezeichnet. Zum Abschluss wurden noch Maschinen und Anlagen hinzugefügt. Nach dem Workshop ging es noch einmal hinaus in die Musterfabrik, wo die Schülerinnen die Möglichkeit hatten, mittels einer VR-Brille durch die 3D-Fabrik zu spazieren.

Organisiert wurde der „Girls’Day“ federführend von Maria Müller, Familienservice und Geschäftszimmer der Frauenbeauftragten der Hochschule Landshut. Der Aktionstag ist ein bundesweites Projekt zur Berufs- und Studienorientierung von Mädchen. Am alljährlichen Aktionstag lernen Schülerinnen Berufe oder Studienfächer kennen, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt. Angesprochen sind Mädchen ab der Klasse 5. 

Fotos: Hochschule Landshut

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