Alarm an der Hochschule

Landshuter Rettungskräfte führen Übungseinsatz am Campus durch

Am Mittwochabend (15. Oktober) wurden einige Studierende und Lehrkräfte am Campus der Hochschule von lauten Sirenengeheule überrascht. Schnell wurde aber klar, dass es sich nur um eine Übung der Landshuter Feuerwehr handelte. Diese rückten auch zeitnah an und begannen mit dem Übungsszenario: In einem Heizungskellerraum der Hochschule soll es im Bereich eines Transformators eine Explosion gegeben haben. Starker Rauch entwickelte sich und es soll Verletzte geben. Etwa 40 Feuerwehrmänner und -frauen, zehn Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienstes und die Rettungsstaffel Bayerwald mit fünf Hunden nahmen an der Notfallübung teil. Dazu stellten sich Hochschulangehörige als „Opfer“ zur Verfügung.

Mit reichlich Bühnennebel wurde in den Kellergängen der Hochschule eine starke Rauchentwicklung simuliert. Vorsichtig und auf Knien arbeiteten sich mehrere Angriffstrupps der Feuerwehr zum Heizungskeller vor. Ausgestattet mit einer Wärmebildkamera, Fluchthauben und Schläuchen suchten die Feuerwehrleute den betroffenen Raum nach Überlebenden ab. Mit Hilfe der nachrückenden Kollegen konnten sie dort dann die drei „Opfer“ finden und retten, die zuvor realitätsnah geschminkt wurden.

Auf dem Parkplatz hinter der Hochschule wurden die „Verletzten“ ambulant versorgt. Parallel dazu kam dann ein Drehleiterwagen zum Einsatz. Auf dem Dach der Hochschule wurden im Rahmen des Szenarios zwei Puppen platziert, die von einem weiteren Einsatzteam geborgen wurden. Im weiteren Verlauf der Übung kam die Hundestaffel zum Zug. Zuerst durchsuchten sie weitere Kellerräume nach Überlebenden. Dann erreichte die Staffel die Nachricht, dass ein „Verletzter“ in seinem Schockzustand geflüchtet sei. Sofort machte sich die Rettungsstaffel mit den Hunden auf die Suche und fanden den zu Rettenden etwas abseits des Campus.

Die Einsatzkräfte und die Hochschule waren zufrieden mit der Übung. „Wir brauchen solche Szenarien, damit alle auf die schlimmst-möglichen Situationen vorbereitet sind. Vor allem der weitläufige Keller der Hochschule war ein guter Übungsplatz“, sagte Zugführer Christian Köppl von der Landshuter Feuerwehr.