Verschwörungstheorien: Gefahr für Gesundheit und Demokratie

01. Juni 2021
19:00 Uhr
- 21:00 Uhr

Vortrag mit Marlene Schönberger, M.A.

Woche für Woche füllen neue Verschwörungstheorien rund um das Coronavirus das Internet und motivieren Menschen zu demonstrieren. Einigen der verbreiteten Theorien zufolge diene die durch das „Szenario Corona-Virus“ geschürte Panik den “Machteliten“ dazu, eine autoritäre, supranationale Weltregierung, die sog. "Neue Weltordnung", zu errichten.

Der Blick in die Geschichte zeigt: Zeiten der Verunsicherung erhöhen seit jeher die Bereitschaft der Menschen an Verschwörungstheorien zu glauben. Auch wenn sich Inhalte und Begriffe mit der Zeit verändern, einige althergebrachte Elemente, etwa die Angst vor Jüdinnen und Juden, Geheimgesellschaften oder Sozialismus tauchen über die Jahrhunderte hinweg immer wieder auf. So arbeiten auch die Verschwörungstheorien zur Coronakrise mit altbekannten Bedrohungsszenarien sowie antisemitisch gefärbten Feindbildern und werden so zu einer ernsthaften Bedrohung für Gesundheit und Demokratie.

Zusammen mit der Politikwissenschaftlerin und Expertin für Verschwörungstheorien Marlene Schönberger von der Ludwig-Maximilians-Universität München werden wir in diesem Webinar den Ursprung sowie die gefährlichen Wirkungen von Verschwörungstheorien ergründen, sowie politische Gegenmaßnahmen diskutieren.

Die Referentin:
Marlene Schöneberger, M.A. forscht und arbeitet als Politikwissenschaftlerin am Geschwister-Scholl-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München im Projekt ForDemocracy – Zukunft der Demokratie. Im Teilprojekt „Antipopulismus: Wissenstransfer und Handlungsstrategien in der politischen Bildungsarbeit“ forscht und promoviert sie zu Verschwörungstheorien und Populismus.
Seit 2016 engagiere sie sich als Projektmanagerin politischer Austausche im Rahmen der Transformationspartnerschaft Demokratisierungs- und Reformprozesse des Auswärtigen Amtes in Tunesien. Themen der Projekte waren beispielsweise Klimawandel, Umweltschutz, Jugendarbeitslosigkeit und Gleichstellung.

Der Vortrag findet online am 01.06.21 um 19 Uhr statt und ist mit Anmeldung offen zugänglich.

Eine Anmeldung ist möglich per E-Mail an invisible-borders(at)mailbox.org sowie über Facebook oder Instagramm. Anschließend wird der Anmeldelink zugesendet.


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