Spannungsfelder. Antisemitismus in der postmigrantischen Gesellschaft

25. Mai 2021
19:00 Uhr
- 21:00 Uhr

Vortrag mit Dr. Sina Arnold

Antisemitismus ist in Deutschland weiterhin weit verbreitet - das zeigen Meinungsumfragen, Kriminalitätsstatistiken und das Alltagserleben von Jüdinnen und Juden. Medial fand in den letzten Jahren vor allem das Phänomen eines „muslimischen“, „arabischen“ oder gar „importierten“ Antisemitismus viel Beachtung. Für die einen stellen „der Islam“ und „die Flüchtlinge“ die größte Bedrohung für jüdisches Leben in Deutschland dar. Für die anderen ist das alles nur ein rassistischer Diskurs, mit dem versucht wird, Kritik an Israel mundtot zu machen. Wie nun hat sich der Antisemitismus verändert in einer Gesellschaft, in der ein Viertel aller Menschen einen Migrationshintergrund hat? Was für Strategien braucht es, um ihn zu bekämpfen? Und wie können dabei Rassismus- und Antisemitismuskritik zusammengedacht werden?

Die Referentin:
Dr. Sina Arnold ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin und Mitarbeiterin beim Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ). Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft, Antisemitismus in linken Bewegungen und in den USA, Bildungsarbeit gegen Antisemitismus, (Post-)Migration in Deutschland, Rassismus in BRD und DDR, digitale Medien und Flucht sowie (post)nationale Identitäten. Sina Arnold ist assoziiertes Mitglied am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der Humboldt-Universität zu Berlin, Mitglied der „AG Diversität“ der TU Berlin und Vorstandsmitglied des Research Network 31 „Ethnic Relations, Racism and Antisemitism“ der European Sociological Assocation.

Der Vortrag findet online am 25.05.21 um 19Uhr statt und ist mit Anmeldung offen zugänglich.

Eine Anmeldung ist möglich per E-Mail an invisible-borders(at)mailbox.org sowie über Facebook oder Instagramm. Anschließend wird der Anmeldelink zugesendet.

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