Zusammenarbeit mit Wissenschaftszentrum Straubing intensiviert

Die Hochschule Landshut und das Wissenschaftszentrum Straubing haben begonnen, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren und langfristig zu etablieren. Ausgehend von einer Professur für Netzintegration, die zur Hochschule Landshut gehört, aber in Straubing untergebracht sein wird, sollen Forschung und Lehre an beiden Einrichtungen forciert werden. Ein wichtiges Ziel sind auch gemeinsame Forschungsprojekte. Dazu wurden soeben bei einem Treffen an der Hochschule weitere Kooperationsmöglichkeiten erläutert und eine intensivere Zusammenarbeit im Themenfeld Leichtbau, besonders in den Bereichen neue Materialien, hybride Strukturen und der Ressourceneffizienz, beschlossen.

„Wir wollen nicht nur durch die Professur mit dem Wissenschaftszentrum Straubing kooperieren, sondern auch in Forschungsprojekten in weiteren innovativen Themenfeldern, wie dem Leichtbau, zusammenarbeiten,“ erläutert Hochschulpräsident Prof. Dr. Stoffel den Hintergrund des Treffens. Dabei können in gemeinsamen Forschungsaktivitäten nicht nur die Kompetenzen, das Know-how und die technische Ausstattung der Hochschule Landshut und des Wissenschaftszentrums, sondern auch die der weiteren Kooperationspartner mit einbezogen werden, wie Prof. Dr. Martin Faulstich, geschäftsführender Direktor des Wissenschaftszentrums, betonte.

Vertreter des Wissenschaftszentrum, der TU München, der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, des ATZ Entwicklungszentrums in Sulzbach Rosenberg sowie der Hochschule Landshut präsentierten ihre vielfältigen Kompetenzen, die in gemeinsame Aktivitäten einfließen könnten. Dabei wurden gerade im innovativen Gebiet des Leichtbaus Anknüpfungspunkte deutlich. Von Betriebsfestigkeitsanalysen, die Entwicklung von neuen leichten zellularen Verbundwerkstoffen und Faserverbund, über die Bruchflächen- und Schadensanalyse bis hin zu systemischen Leichtbau-Optimierungen bieten sich gemeinsame Projekte an. Von Seiten des Wissenschaftszentrums Straubings und seiner Partner könnten in gemeinsame Forschungsprojekte Erfahrungen und Wissen aus der Rohstoff- und Energietechnologie,  beispielsweise der Substitution von Rohstoffen oder die Entwicklung von neuen Materialien (z.B. Biokunststoffe), der Ressourceneffizienz bis zur Bilanzierung des Potenzials u.a. von neuen Werkstoffen eingebracht werden.

Beide Seiten waren sich einig, dass das wertvolle Potenzial der Partner für gemeinsame Forschungsvorhaben genutzt werden sollten. Prof. Dr. Faulstich regte einen gemeinsamen Forschungsverbund an. Er wies dabei speziell auch auf die Möglichkeit hin, über den Partner TU München Doktoranden zur sog. „Kooperativen Promotion“ zu führen. In einem nächsten Treffen soll es an die Umsetzung reeller Projekte gehen.