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Wissenschaftsminister Bernd Sibler übergibt Förderbescheid an TZ PULS

Zukunftsweisende Forschung: Freistaat Bayern fördert das Technologietransferzentrum Produktions- und Logistiksysteme der Hochschule Landshut im Jahr 2020 mit 1,7 Millionen Euro

Das Technologie- und Innovationszentrum Produktions- und Logistiksysteme (TZ PULS) der Hochschule Landshut erhält im Rahmen der großen Technologieoffensive Hightech Agenda Bayern in diesem Jahr staatliche Fördermittel in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Das gab Wissenschaftsminister Bernd Sibler am Mittwoch in Dingolfing bei der Übergabe des Förderbescheides bekannt.

„Technologietransferzentren sind starke Innovationsmotoren für den Fortschritt in Wissenschaft und Wirtschaft. Was hier in enger Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Unternehmen entwickelt wird, trägt maßgeblich zur Stärkung der Region bei. Daher freut es mich sehr, dass wir vonseiten des Freistaates künftig die Grundfinanzierung in Höhe von 300.000 Euro jährlich für das TZ PULS in Dingolfing übernehmen können. Darüber hinaus fördern wir das neue Forschungsprojekt PRINCE (PRocess INnovation CEnter) zusätzlich mit insgesamt rund 2,6 Millionen Euro, wovon 1,4 Millionen Euro bereits in diesem Jahr fließen. Damit soll das TZ PULS zu einem Think Tank von überregionaler Bedeutung ausgebaut werden“, betonte der Minister. Insbesondere hochspezialisierte mittelständische Betriebe können am TZ PULS neue unternehmensspezifische Produktions- und Logistikprozesse wissenschaftlich fundiert entwickeln und testen.

Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher dankte Wissenschaftsminister Sibler für die großzügige Unterstützung des Freistaats: „Wir können nun das TZ PULS zum ‚Process Innovation Center‘ ausbauen und ermöglichen so dem produzierenden Mittelstand in Bayern seine Wettbewerbsfähigkeit durch Prozessinnovationen zu erhöhen – besonders vor dem Hintergrund der Digitalisierung, Industrie 4.0 und Künstlicher Intelligenz. Diese drei Kerndisziplinen sind es auch, die am TZ PULS in Forschung und Entwicklung den höchsten Stellenwert einnehmen.“

Der wissenschaftliche Leiter am TZ PULS, Prof. Dr. Markus Schneider, führte aus, wie das TZ PULS zu einem Prozessinnovationszentrum weiterentwickelt werden soll: „Den Unternehmen wollen wir die Möglichkeit geben, das volle Potenzial neuer Technologien zu erschließen: dazu zählen deckengestützte Schwarmroboter, Ortungstechnologien, kollaborative Robotik oder KI (Künstliche Intelligenz) sowie IoT (Internet of Things) zur Gestaltung innovativer und leistungsfähiger Produktions- und Logistikprozesse.“ Auf Basis eines breiten Technologieüberblicks in der Musterfabrik des TZ PULS sollen mit den Unternehmen radikale Prozessideen entwickelt werden. „Diese können dann mit Hilfe des ‚Process-Prototyping‘ direkt in der neu aufzubauenden Experimentalfabrik innerhalb weniger Tage technisch umgesetzt und erprobt werden“, unterstrich Schneider.

Text: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Fotos: Hochschule Landshut