Was bringt Roboter zum Laufen?

Im Rahmen des bundesweiten Maus-Türöffnertages 2019 besuchten 22 Kinder das Robotik-Labor der Hochschule Landshut und probierten selbst aus, wie die Roboter dort funktionieren.

Kann ein Roboter sprechen und hören? Kann er Gefühle haben? Und wie lernt ein Roboter? Diese Fragen stellten sich 22 Kinder, die am 03. Oktober einen Blick hinter die Tür des Robotik-Labors der Hochschule Landshut werfen durften. Anlass war der jährliche Maus-Türöffnertag des WDR, an dem sich für neugierige Fans der „Sendung mit der Maus“ in ganz Deutschland Türen öffnen, hinter denen sich etwas Spannendes verbirgt. Die Hochschule Landshut beteiligte sich mit zwei Workshops, in denen die jungen Forscherinnen und Forscher selbst ausprobierten, was die Roboter der Hochschule alles können und wie man sie zum Laufen bringt.

Roboter selbst programmieren


Die Kinder zeigten sich begeistert von Pepper und seinen kleineren NAO-Artgenossen: „Die Roboter zu programmieren ist eigentlich ganz einfach, wenn man weiß, wie es geht“, erzählt die 11-jährige Kea begeistert. Gemeinsam mit ihrer Schwester Annika brachte sie dem NAO-Roboter Alice bei, aufzustehen und sich wieder hinzulegen. Neben ihnen ertönt die Stimme einer anderen NAO-Roboterdame: „Hallo, wie geht es Dir?“. Sie wurde von den beiden Jungen am Nebentisch programmiert. Andere Roboter wiederum tanzten zur Musik oder marschierten quer durch den Raum. „Die Kinder waren sehr motiviert und konzentriert bei der Sache“, freute sich die Leiterin des Workshops Martina Schober, Laboringenieurin an der Hochschule Landshut.

Was können Roboter heute schon?


In der Zwischenzeit stattete die Informatikprofessorin Prof. Dr. Gudrun Schiedermeier mit der zweiten Gruppe den Industrierobotern einen Besuch ab und erklärte, wie diese den Menschen bei der Arbeit unterstützen. Die Kinder erfuhren, welche Fähigkeiten Roboter heutzutage haben und wie Informatiker ihnen das Erlernte beibringen. Anschließend erwartete die jungen Forscherinnen und Forscher der Roboter Pepper, mit dem sie sich unterhalten und spielen konnten.

Großes Interesse und rege Teilnahme

Die beiden Workshop-Leiterinnen freuten sich über die rege Teilnahme der Kinder. Tatsächlich waren die Plätze für beide Kurse innerhalb von wenigen Tagen nach Anmeldebeginn belegt. Mädchen, ab der 5. Klasse, die keinen Platz mehr bekommen haben oder das Roboter-Programmieren intensivieren möchten, können einen solchen Kurs an der Hochschule Landshut im Rahmen des nächsten Girl’s Days am 26. März 2020 besuchen. Darüber hinaus bietet die Hochschule Landshut für alle Kinder zwischen acht und zwölf Jahren die KinderUni an. Weitere Informationen dazu unter unter www.haw-landshut.de/kinderuni