Vorlesung auf dem Test-Parcours

Fahrdynamisches Praktikum auf dem ADAC-Fahrsicherheitsplatz findet großen Zuspruch bei „Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik“-Studierenden der Hochschule Landshut.

Für die letzte Vorlesung im Wintersemester 2019/20 zur Fahrwerkstechnik im Studiengang „Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik“ wählte Prof. Dr. Christian Koletzko einen eher ungewöhnlichen Ort. Zusammen mit seinen Studierenden verbrachte er rund vier Stunden am ADAC-Fahrsicherheitsplatz in der Ellermühle.

Das fahrdynamische Praktikum fand zum ersten Mal statt und sollte den Studierenden vor allem eines vermitteln: Spaß an der Fahrwerkstechnik. Koletzko demonstrierte einige Fahrmanöver, die die Praktikumsteilnehmer anschließend mit ihren Fahrzeugen selbst ausprobieren konnten. Auf dem Lehrplan standen unter anderem: der Bremsweg auf glatter Straße sowie unterschiedlichen Reibbelägen, der Einfluss des ABS auf Bremsweg und Lenkbarkeit des Fahrzeugs, die Beurteilung des Eigenlenkverhaltens von Fahrzeugen an Hand der stationären Kreisfahrt sowie ein Slalom-Parcours und der Elchtest.

Praktische Erfahrungen haben großen Einfluss auf Lernfortschritt

Vom Rallye-BMW mit Hinterradantrieb mit 250 PS bis zum frontangetriebenen Kleinwagen konnten die Studierenden ein breites Spektrum an Fahrzeugen vergleichen. Die vielen Fahrzeugtypen sorgten für eine Großzahl an unterschiedlichen und spannenden Ergebnissen hinsichtlich der Fahrdynamik. „Der Praxisanteil in der Lehre ist mir sehr wichtig“, betonte Koletzko. „Die Theorie im Unterricht lockere ich deshalb gerne mit praktischen Übungen, zum Beispiel im hochschuleigenen Fahrzeuglabor, auf.“ Die Studierenden könnten so Zusammenhänge besser verstehen.

Interessierte können an der Fakultät Maschinenbau „Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik“ auf Bachelor- sowie Masterniveau studieren. Zudem besteht die Möglichkeit, den klassischen Ingenieursstudiengang Maschinenbau zu absolvieren oder sich im Master „Leichtbau und Simulation“ zu spezialisieren.

Foto: Hochschule Landshut

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