Das Technologiezentrum Energie der Hochschule Landshut (TZE) in Ruhstorf a. d. Rott ist noch keine drei Jahren ansässig und mittlerweile fest in der Region verankert. „Das TZE kann sich vor Anfragen nicht retten. Wir bauen immer weiter aus – auch der Zugang zur Industrie gewinnt für uns an Bedeutung“, betont Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel beim Besuch des Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Gerhard Waschler.
Seit Oktober 2011 ist die Außenstelle der Hochschule Landshut mit dem Schwer-punkt Energie mit elf Mitarbeitern in Ruhstorf aktiv. Das Zentrum gilt als Testinstitut für Energiespeicher, bietet Diskussionsforen und sieht sich als kompetenten Dienstleister. „Wir bieten ein Gesamtpaket für den Mittelstand, für die Unternehmen aus der Region“, erklärt Geschäftsführer Dr. Reinhart Schwai-berger. Mit den Forschungsfeldern Energiespeicherung (elektrisch, chemisch), Dezentrale Energiesysteme, Netz- und Systemintegration und Energieeffizienz sei das TZE der ideale Ansprechpartner für Unternehmen und Kommunen gleichermaßen. Die Einrichtung gilt zudem als Test- und Modellstandort: „Bis hin zum kleinen mittelständischen Unternehmen können wir direkt vor Ort Forschungs- und Industrieaufträge abwickeln“, so Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger, der wissenschaftliche Leiter des TZE.
Noch bis September 2016 wird das Technologiezentrum mit Fördermitteln aus dem Programm „Aufbruch Bayern“ finanziert. „Außerdem danken wir natürlich dem Landkreis Passau und auch der Gemeinde Ruhstorf für die stetige Unterstützung – allein könnten wir dieses Projekt nicht stemmen“, betont der Geschäftsführer. Die finanzielle Zukunft sei jedoch ungewiss – neue Projekte allerdings bereits geplant.
„Wir bauen massiv aus. Außerdem suchen wir nach Programmen, unter anderem für unser neues Gemeinschaftsprojekt mit der Graphit Kropfmühl AG in Hauzenberg“, erklärt Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger.
Der Abgeordnete zeigte sich beeindruckt von den Forschungsarbeiten direkt vor Ort: „Interessante, spannende Themen zur Energiespeicherung werden hier auch für die regionale Wirtschaft und Industrie herausgearbeitet – der Standort ist eine wirkliche Bereicherung für die Region und muss dringend gefördert werden.“ Waschler sagte zu sich für das Technologiezentrum in Ruhstorf verstärkt einzuset-zen.
