Straßen im neuen Licht

Kommunen sparen Energie mit LED-Straßenbeleuchtung – unterstützt vom An-Institut der Hochschule Landshut.

Straßenbeleuchtung ist oft ineffizient. Kommunen könnten hier bis zu 80 Prozent Energie einsparen, wenn sie auf moderne LED-Technologien umrüsten. „Ein lohnenswertes Ziel, denn die Straßenbeleuchtung macht rund 30 bis 50 Prozent des gesamten Stromverbrauchs der kommunalen Liegenschaften aus“, so Prof. Dr. Petra Denk. Sie leitet das Institut für Systemische Energieberatung an der Hochschule Landshut (ISE), das Kommunen unterstützt, energiesparende Maßnahmen zu finden und umzusetzen. Die Teilnehmer des kommunalen Energieeffizienznetzwerks trafen sich kürzlich zum zweiten Mal in Ampfing.

Mit dabei war auch Staatsminister Dr. Marcel Huber: „Der Schutz unserer Umwelt und unserer natürlichen Lebensgrundlagen ist ein Megathema unserer Zeit und geht uns alle an. Neue Technologien nutzen, Effizienz erhöhen und den Verbrauch minimieren – das ist der richtige Ansatz und ich freue mich, dass meine Heimatgemeinde Ampfing hier eine Vorreiterrolle einnimmt. Der Aufbruch in ein neues Energiezeitalter fängt vor Ort an, in den Kommunen, bei den Bürgerinnen und Bürgern, mit vielen kleinen und nachhaltigen Schritten und Initiativen. Daran knüpft das Energieeffizienznetzwerk an und bietet eine Plattform für Diskussion und Austausch unter fachkundiger Leitung des ISE. Ich begrüße den Zusammenschluss ober- und niederbayerischer Kommunen sehr und wünsche dieser Ideenschmiede weiterhin viel Erfolg!“

Ampfing geht mit gutem Beispiel voran: Bis Mitte des Jahres wird die Kommune die gesamte Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente Leuchten umgerüstet haben. Ausgenommen werden nur wenige historische Leuchten im Ortskern. Ampfing spart dadurch pro Jahr etwa 160 Megawattstunden – so viel Strom wie rund 65 Haushalte mit je zwei Personen verbrauchen – und 100 Tonnen CO2 ein. Damit ist Ampfing eine der ersten bayerischen Kommunen, die die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf moderne und energieeffiziente LED-Technologien konsequent umgesetzt hat.

Die Straßenbeleuchtung ist nur ein Thema, das zur Energieeffizienz beiträgt. Weitere Inhalte wie beispielsweise kommunales Energiemanagement, Gebäudesanierung und Heizungsaustausch werden in den folgenden Treffen diskutiert. „Ziel des kommunalen Energieeffizienznetzwerks ist es, dass die neun Kommunen mit Unterstützung des Instituts für Systemische Energieberatung Energieeffizienzmaßnahmen identifizieren und umsetzen. Wir beraten sie dazu individuell. Gleichzeitig sollen die Kommunen auch voneinander lernen. Wichtig ist, dass die Projekte auch umgesetzt werden“, so Denk. Das kommunale Energieeffizienznetzwerk hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom Bund gefördert. Mitglieder sind die Gemeinden Ampfing, Aschheim, Buch am Erlbach, Höhenkirchen–Siegertsbrunn, Kumhausen, Mengkofen, der Markt Arnstorf, der Markt Pilsting und der Markt Reisbach.

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