Zeit ist Geld: Deswegen gilt es in Unternehmen, Arbeitsprozesse und ihre Ergebnisse analysieren und zu optimieren. Ein Ansatz dafür ist die etablierte Six-Sigma-Methode. Drei Absolventen und eine Absolventin der Hochschule Landshut haben sich als Zusatzqualifikation ein Six-Sigma-Zertifikat erarbeitet – den sogenannten grünen Gürtel. „Thomas Herrmann (Lindner AG), Tobias Kaa (DRÄXLMAIER Group), Svetlana Petrova (BMW) und Michael Sollinger (MICRO-EPSILON MESSTECHNIK GmbH & Co. KG) haben erst ein fundiertes Green-Belt-Training mit Abschlussprüfung bestanden“, beschreibt Prof. Dr. Thomas Faldum von der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen, der das Training geleitet hat. „Die Studierenden haben dann die Six-Sigma-Methode praktisch angewendet und ein Prozessoptimierungsprojekt im industriellen Umfeld geleitet“, erklärt er weiter. Die Absolventen und die Absolventin haben den praktischen Teil als Masterarbeit in ihrem Unternehmen umgesetzt. Dort haben sie geholfen, die Qualität von Produkten, Produktions- und administrativen Prozessen zu steigern und auch Arbeitsabläufe optimiert. Faldum wird bald weitere Zertifikate ausstellen: diverse Masteranden bereiten sich in den nächsten Kursen vor, darunter auch Studierende aus den grundständigen Masterstudiengängen Wirtschaftsingenieurwesen und Bordnetzentwicklung.
Prozessoptimierung aus Japan
Die Six-Sigma-Qualifikation ist in unterschiedliche Stufen unterteilt – angelehnt an die Grade in japanischen Kampfsporten: Yellow, Green, Black und Master Black Belt. Die drei Zertifizierten können beispielsweise als Six Sigma Green Belts Optimierungsprojekte selbstständig leiten – in den unterschiedlichsten Branchen, von Automobil- über Pharma- bis zur Elektroindustrie. Die Hochschule Landshut ist eine von fünf Universitäten und Hochschulen in Deutschland, die eine Zertifizierung nach den Qualitätsstandards des European Six Sigma Clubs Deutschland e.V. mit entsprechendem Markennutzungsrecht anbietet.