Projektabschluss im historischen Passau: Grenzüberschreitender Austausch ist erfolgreich

Mitglieder der grenzüberschreitenden Forschungsplattform FSTORE tauschten sich beim Projektabschlusstreffen mit Batterieherstellern, Forschenden sowie Netzbetreibern über Energiespeicher im Netz und die Weiterentwicklung von Redox-Flow-Batterien aus.

Ende Januar lud das Technologiezentrum Energie der Hochschule Landshut im Rahmen des Projekts FSTORE zu einem zweitägigen Abschlusstreffen im historischen Passau ein. Teilnehmende waren neben den Mitgliedern der Forschungsplattform FSTORE, Batteriehersteller, Netzbetreiber und Forschende aus ganz Europa.

Das Projektabschlusstreffen wurde als Tagung durch das TZE organisiert. Nach einer kurzen Einführung und Hintergrundinformationen zur Entstehung der Projektidee FSTORE im Jahr 2015 von Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger (Projektleiter), gewährten Michael Peither (VoltStorage GmbH) und Dr. Olaf Conrad (JenaBatteries GmbH) Einblicke in die Entwicklung der Redox-Flow-Speichertechnologie. Außerdem wurden Herausforderungen speziell im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit von Redox-Flow-Batterien diskutiert und Alternativen zur bekannten und marktreifen Vanadium-Redox-Flow Batterie vorgestellt.

Im Anschluss präsentierte Johannes Brantl (Bayernwerk Netz GmbH) die Notwendigkeit von Energiespeichern aus Sicht der Netzbetreiber und stellte ebenfalls Herausforderungen für das Gelingen der Speicherintegration in Verteilnetzen dar. Ein anschließender interaktiver Workshop zum Thema „Klimaneutral 2050: Wie kann das gelingen?“ ermöglichte Gespräche in Kleingruppen und die Erarbeitung neuer Ideen und Netzwerke.

Forschung über Ländergrenzen hinweg

Der zweite Tag der Tagung stand ganz im Zeichen der Wissenschaft. Die Mitglieder der Forschungsplattform FSTORE gaben dabei Einblicke in die Forschung an Materialien für Redox-Flow-Batterien und den Einsatz dieser Technologie im Stromnetz der Zukunft. Forschungsergebnisse und die erfolgreiche Zusammenarbeit über die Projektlaufzeit adressierten Christina Zugschwert (TZE) und PhD Jaromír Pocedi? (New Technologies Research Centre University of West Bohemia) in ihren Vorträgen. Daraufhin folgten weitere Vorträge zur Forschung an Redox-Flow-Batterien von Dr. Peter Fischer (Fraunhofer-Institut für Chemische Technologien), Thomas Lüth (Karlsruher Institut für Technik) und PhD Jirí Vrána (Pinflow energy storage, s.r.o.). Der Workshop zeigte deutlich die erfolgreiche internationale Vernetzung und Zusammenarbeit der Projektpartner im von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojekt FSTORE.

Forschungsplattform FSTORE

Das TZE der Hochschule Landshut und das New Technologies-Research Centre (NTC) der Universität Westböhmen arbeiten im Projekt FSTORE gemeinsam an innovativen Energiespeichern für die Energiewende. Die Partner bauen im Projekt FSTORE bis Anfang 2020 eine grenzüberschreitende Forschungs- und Innovationsplattform auf, die sich mit zukünftigen Energiespeichern und deren Integration beschäftigt. Das Forschungsprojekt wird aus dem INTERREG V-Programm Bayern - Tschechische Republik 2014 - 2020 „Ziel ETZ“ kofinanziert und hat ein Gesamtvolumen von rund 1,6 Millionen Euro.

Foto: Hochschule Landshut

(frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)